Es ist nicht der Abschluss der Freiluft-Saison, den sich die Schweizer gewünscht haben. Als überragende Sieger der Westeuropa-Liga ziehen sie in den Nationenpreis-Final ein. Doch in Barcelona (Sp) verpassen sie den angepeilten Podestplatz deutlich.
Nur dank Steve Guerdats fehlerfreien Runde vom Donnerstag schafft es unsere Equipe als Siebte überhaupt noch in den sonntäglichen A-Final der besten acht Nationen. Doch dort versemmelt Startreiter Beat Mändli auf Dsarie den Auftakt erneut gehörig, belastet das Konto der Schweizer mit 24 Strafpunkten, dem künftigen Streichergebnis.
Das setzt seine Teamkollegen unter Druck. Niklaus Rutschi kann ihm auf Cardano nicht ganz standhalten. Nach dem Fehler am Wassergraben fällt auch noch die Stange am folgenden Steilsprung, am Ende kommt noch ein Zeitstrafpunkt hinzu. Somit bleiben diese neun Fehlerpunkte definitiv in der Wertung.
Martin Fuchs makellos
Den Nuller dieses Umgangs liefert Martin Fuchs auf Silver Shine. Dem Europameister gelingt auf dem Wallach seiner Freundin Paris Sellon eine starke Runde.
Er hält seine Equipe noch etwas im Rennen um einen der Topplätze. Weil aber Steve Guerdat seine makellose Runde vom Donnerstag auf Venard de Cerisy nicht wiederholen kann und zwei Abwürfe kassiert, ist der Podestplatz-Traum endgültig vorbei.
Mit dem Total von 17 Strafpunkten springt die Schweiz auf den 7. Schlussrang. Gewonnen wird der Nationenpreis-Final von den Iren (1 Strafpunkt), die sich damit gleichzeitig ein Olympia-Ticket für Tokio 2020 sichern, welches die Schweizer schon länger im Sack haben. Zweite werden die Belgier vor den Schweden.