Er ist der Jüngste der Schweizer Eqiupe an der Springreit-EM im schwedischen Göteborg – aber deswegen nicht weniger routiniert und abgeklärt: Martin Fuchs. Der 25-Jährige beeindruckt mit einem makellosen Auftritt an seiner erst zweiten EM der Elite.
Im Jagdspringen sowie in beiden Umgängen des Nationenpreises bleibt Fuchs auf Clooney ohne Fehler, obwohl ihn der Wallach in der zweiten Wertungsprüfung ziemlich gefordert hat. Der Lohn für diese Konstanz: Der Sohn von Team-Trainer Thomas Fuchs (60) startet am Sonntag als Zweiter des Zwischenklassements in den Einzel-Final.
Den ersten Umgang reiten die 25 Besten der letzten drei EM-Tage. Unter ihnen sind nebst Fuchs auch Steve Guerdat (35) als Achtzehnter und Romain Duguet (36) als Zwanzigster. In den zweiten Umgang schaffen es allerdings nur noch die zwölf besten Springreiter.
Die Ausgangslage für Fuchs ist dafür vielversprechend. Und er ist zuversichtlich: «Ich hoffe, Clooney gelingen noch zwei fehlerfreie Runden. Er ist in Topform, und ich auch», sagt Fuchs, der gestern sein Pferd locker bewegt hat. «Da hat er sich gut angefühlt.»
Um seinen Kopf noch zu lüften, verbringt der Springreiter gestern etwas Zeit in Göteborgs bekanntem Vergnügungspark Liseberg. Fuchs hat im Einzel-Final am Sonntag (ab 13.50 Uhr live auf srf.ch) die Chance, für die Schweiz erstmals seit 2005 und Christina Liebherr (Silber) eine Einzel-Medaille an einer EM zu gewinnen. Dass das Team nach 2015 erneut Bronze geholt hat, stärkt das Selbstvertrauen. «Das ist so cool! Ich bin sehr zufrieden mit unserem ausgeglichenen Team», so Fuchs. Und heute bestimmt auch mit sich selbst.