BLICK: Ihre 1. Turnier-Erinnerung?
Martin Fuchs: Das war auf dem Mattenhof in Volketswil bei Carol Spillmann. Ich war siebenjährig und mein Pony Kleopatra ebenfalls. Ich war der letzte Reiter und für mich wurden die Sprünge extra noch etwas tiefer gestellt.
Ihr 1. Grand-Prix- oder Championats-Pferd?
Die Stute Karin, sogar mit 18 Jahren sprang sie noch grosse Prüfungen. Sie war mein erstes GP-Pferd. Und bei den Junioren gewann ich mit ihr zweimal EM-Bronze, 2007 in Auvers und 2008 in Prag.
Ihre 1. grosse Pferde-Liebe?
Hildon Sorian, ein Wallach, der meiner Mutter gehörte und den sie vor mir auch selber geritten ist. Bis «Sori» 21-jährig war, bin ich mit ihm gestartet. Er war ein so liebes Pferd! Wenn ich ihn an Turnieren jeweils zuerst geritten bin, haben wir ihn mit dem Halfter freigelassen zum Grasen, während ich noch mit anderen Pferden gestartet bin. Da wurde auch mal über die Lautsprecher ausgerufen, dass ein Pferd frei herumlaufe. Als wir dann jeweils sagten, es sei unser Sorian, wars okay. Als wir einmal die anderen Pferde schon vor ihm eingeladen haben nach einem Turnier, kam er wiehernd angaloppiert, weil er wohl dachte, wir fahren ohne ihn nach Hause. Auch dort lief er manchmal frei herum, kam in den Garten, wenn wir dort grillierten und frass von unserem Salat.
Ihr 1. Doppel-Nuller?
2011 beim Nationenpreis in Lissabon mit Principal. Es war gleichzeitig auch mein Debüt in der Equipe. Wir wurden Zweite hinter Schweden.
Ihre 1. Trainingsstunde bei Ihrem Vater und Coach Thomas?
Daran habe ich keine Erinnerung mehr, aber es war sicher eine schwierige, wie auch die einhundert nächsten. Es waren immer anstrengende und fordernde Stunden.
Ihre 1. Medaille?
Eine silberne 2006 bei der Children-EM in Istanbul mit Vasco IV, der meinem Vater gehörte. Auch speziell war, dass ich das erste Mal mit Pferden an ein Turnier geflogen bin. Die Medaille war grossartig für mich, aber ich wusste auch schon, dass es erst der Anfang von etwas Grossem ist. Ich war sehr motiviert.
Ihre 1. Lektion, die Sie im Springreitsport gelernt haben?
Am meisten in Erinnerung geblieben ist mir folgende: 2010 in Humlikon lag ich mit Ideo du Thot in Führung und freut mich fast schon über den Sieg. Dann kam Schlussreiter Wout-Jan van der Schans und nahm ihn mir noch weg mit 67 Hundertsteln Vorsprung. Er sagte mir damals: «Du kannst nie schneller sein als der Reiter, der nach dir kommt.» Natürlich versuche ich immer, eine gute Zeit vorzulegen. Aber man hat nicht gewonnen bis der letzte Reiter durch ist.
Ihr 1. Vorbild?
Jeroen Dubbeldam, er war 2000 Olympiasieger in Sydney. Am CSI in Zürich schaute ich danach mit ihm den Parcours an, und im Familienspringen hielt er sogar mal mein Pony.
Ihre 1. Handlung morgens im Stall?
Ich ziehe Helm und Chaps an und für ein paar Stunden nicht wieder aus.
Ihr 1. Telefonat nach einem Triumph?
Geht an meine Freundin Paris, sofern sie nicht dabei ist. Sonst an Pferdebesitzer Luigi Baleri, sofern er mal nicht mitkommen kann. Oder an meine Eltern.
Und Ihre 1. Umarmung nach einem Sieg?
Die gleiche Reihenfolge wie beim Telefonat, sie sind meine wichtigsten Wegbegleiter.
Donnerstag, 9. Januar
20.15 Uhr: Preis des Grand Hotel Les Trois Rois, Int. Springprüfung, 150 cm
Freitag, 10. Januar
19.45 Uhr: Grand Prix, Quali für Weltcup-Springen, 155 cm
Samstag, 11. Januar
20.00 Uhr: Championat der Stadt Basel, Int. Springprüfung, 150 cm
Sonntag, 12. Januar
14.15 Uhr: Weltcup-Springen, 10. von 13 Stationen, 160 cm
Donnerstag, 9. Januar
20.15 Uhr: Preis des Grand Hotel Les Trois Rois, Int. Springprüfung, 150 cm
Freitag, 10. Januar
19.45 Uhr: Grand Prix, Quali für Weltcup-Springen, 155 cm
Samstag, 11. Januar
20.00 Uhr: Championat der Stadt Basel, Int. Springprüfung, 150 cm
Sonntag, 12. Januar
14.15 Uhr: Weltcup-Springen, 10. von 13 Stationen, 160 cm