Sprungers acht Pferde stehen nun in Hamont-Achel (Be) im gleichen Stall, in dem auch ihr Freund, der Springreiter Piergiorgio Bucci (40, It), seine Basis hat. Die Organisation des Umzugs sei eine Herausforderung gewesen, «es gab einiges zu organisieren, vor allem viel Papierkram. Aber mittlerweile habe ich mich voll eingelebt», erzählt die 28-Jährige.

In der Ferne hat die Springreiterin einen Rückzugsort gefunden, an dem sie fokussiert arbeiten kann. Nicht dass sie dies im Reitsportzentrum Galms ihres Vaters Hansueli Sprunger (63) nicht hätte tun können, aber das Umfeld sei nun einfach etwas ruhiger, anonymer.

«Aber mein Vater musste sich zuerst schon an den Gedanken gewöhnen, dass ich ausziehe», verrät die 28-Jährige. An ihrem innigen Verhältnis habe sich aber nichts geändert, ausser dass sie nun getrennt an die Turniere fahren würden. Denn mit dabei ist ihr Vater, der ihr Trainer ist, bei ihren Starts immer.

Die Heimkehr habe sich nicht speziell angefühlt, der Start in Basel sei es aber immer. «Weil die Anspannung und das Rampenlicht stärker sind», erklärt die Amazone. Hinzu kommt, dass der Event das Olympia-Jahr einläutet. Und aktuell einige starke Schweizer sich für die Equipe für Rio aufdrängen können.

Der grosse Abwesende in Basel ist Olympiasieger Steve Guerdat (33), der sich und seinen Pferden bis zum CSI Zürich Ende Monat eine Pause gönnt.