Zu Fuss statt im Sattel. Vor dem Start einer Prüfung laufen die Springreiter jeweils den Parcours ab, um sich die Reihenfolge und die Distanzen einzuprägen. Da weicht Martin Fuchs nicht von der Seite seiner Freundin Paris Sellon. Der 26-Jährige coacht seinen Schatz an den Turnieren, so auch am CSIO in St. Gallen.
Die Ratschläge der Weltnummer 5 sind für die US-Amerikanerin mehr als wertvoll. Fuchs, der wie Sellon auch von Vater Thomas Fuchs (62) trainiert wird, verfügt trotz seines jungen Alters schon über viel Erfahrung und grosse Routine. Und natürlich ein gutes Auge für den Parcours.
Für BLICK kommentiert Martin Fuchs den ersten Ritt seiner Freundin und gibt kurz vor dem Start zu: «Das Ziel ist ein Podestplatz, darum bin ich jetzt ziemlich nervös.» Sellon reitet gestern in der mittleren Prüfung die elfjährige Schimmelstute Cassandra.
«Sie ist ein heisses Pferd mit viel Vorwärtsdrang», weiss Fuchs. Er fiebert mit der 26-Jährigen mit – und freut sich riesig! Denn die Amazone erfüllt die Vorgabe und wird starke Zweite hinter dem Schweizer Pius Schwizer (56). «Ich bin super zufrieden», so Fuchs.