Einmal mehr ist es ein Duell zwischen den beiden derzeit besten Schweizer Springreitern. Der Weltnummer 1 und 2. Martin Fuchs (27) und Steve Guerdat (37) schaffen es nebst sieben weiteren Startern ins Stechen des Grossen Preises in Basel.
Und beide nicht mit ihren Top-Pferden. Fuchs hat Silver Shine gesattelt, mit dem Wallach konnte er noch keinen GP gewinnen. Guerdat reitet mit Victorio des Frotards ein Pferd, mit dem er erst vor sieben Monaten erstmals gestartet ist.
Der vorherige Reiter des Wallachs, der Franzose Raphael Goehrs, sagte nach dem Wechsel des Pferdes in Guerdats Beritt: «Ein Reiter wie Steve bringt sein volles Potenzial zum Ausdruck.» Der Jurassier beweist sein Feingefühl dafür einmal mehr. Er feiert den ersten Sieg – sowohl in Victorios Sattel wie auch bei einer Hauptprüfung in Basel.
«Schon in der ersten Runde hatte ich ein super Gefühl», so Guerdat. «Im Stechen war es dann etwas weniger harmonisch, einen Stilpreis hätte ich nicht gewonnen.» Dafür den Grand Prix. «Ich bin stolz auf das Pferd.»
Als dritter Reiter im Stechen legt Guerdat eine starke Zeit vor, die nach ihm nicht mehr unterboten wird. Auch nicht von seinem besten Freund Fuchs, der ihn erst gerade vom Thron der Weltrangliste verdrängt hat.
«Ich wusste, dass ich alles riskieren muss, um noch gewinnen zu können», so Fuchs. Als Schlussreiter geht die Weltnummer 1 dieses Risiko ein und kassiert einen Abwurf. Es wird der 7. Platz für Fuchs, der den Basler GP vor zwei Jahren auf Clooney gewonnen hatte. «Silver Shine ist noch etwas unroutiniert, um so schnell zu reiten.»