Für die Schweizer gehts im Hinblick auf die Final-Qualifikation in der Nationenpreis-Serie erstmals um Punkte. Darum reiste eine vielversprechende Equipe mit Vize-Weltcupsieger Roman Duguet (36), Christina Liebherr (38), Paul Estermann (53) und Steve Guerdat (34) nach La Baule (Fr).
Drei Reiter aus diesem Quartett zeigten jedoch zwei ziemlich unterschiedliche Runden: Duguet auf Twentytwo des Biches schloss den ersten Umgang mit nur einem Fehler ab, kassierte dafür im zweiten Umgang drei Abwürfe und eine Zeitüberschreitung, und somit ein Total von 13 Fehlerpunkten. Der eingebürgerte Schweizer lieferte in seinem Herkunftsland das Streichresultat der zweiten Runde.
Liebherr mit L.B. Eagle Eye musste im ersten Umgang nur einen Zeitfehler und somit einen Strafpunkt hinnehmen. Im zweiten Umgang kamen noch zwei Fehler zur Zeitüberschreitung hinzu. Guerdat, Olympiasieger von 2012 in London, steuerte auf Ulysse des Forets in der ersten Runde mit 13 Fehlerpunkten das Streichresultat bei, in der zweiten Runde lief es mit nur einem Abwurf etwas geschmeidiger.
Und der Konstanteste? Routinier Estermann, gegen den die Ermittlungen wegen Verdachts der Tierquälerei noch immer laufen. Doch der Luzerner ist trotzdem ein sicherer Wert: Auf Wallach Lord Pepsi gelingen Estermann zwei makellose Durchgänge!
Mit einem Total von 18 Fehlerpunkten landet die Schweiz auf dem 4. Platz. Den Sieg machen die punktgleichen Franzosen und Schweden (je 8 Strafpunkte) im Stechen untereinander aus – mit dem besseren Ende für das Heimteam Frankreich. Dritte werden die Iren mit 14 Fehlerpunkten.
Dank diesem 4. Platz holen die Schweizer 70 Punkte im Wettstreit um die Final-Qualifikation. Das nächste Mal um Punkte reiten wird unsere Equipe bei ihrem Heim-Auftritt am CSIO St. Gallen am 2. Juni.