Nationenpreis in La Baule
Schweizer Springreiter erneut auf dem Podest

Die Schweizer Equipe beweist ihre Top-Form mit dem 3. Platz im Nationenpreis von La Baule. Überraschend überzeugend: Alain Jufer bei seinem Debüt nur vier Monate nach seinem Halswirbelbruch!
Publiziert: 20.05.2018 um 16:21 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 02:10 Uhr
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Steve Guerdat kann mit Hannah im zweiten Umgang sein Potenzial abrufen.
Foto: Thomas Reiner
Nicole Vandenbrouck

An die Leistung zum Auftakt in die Nationenpreis-Serie – dem Sieg vor drei Wochen im slowakischen Samorin – können die Schweizer zwar nicht ganz anknpüfen. Dennoch zeigt unsere Equipe in La Baule (Fr) eine tolle Leistung.

Nach dem ersten Umgang liegen die Schweizer auf dem 4. Zwischenrang mit fünf Fehlerpunkten. Einen Nuller trägt Paul Estermann auf Lord Pepsi bei. Auch Alain Jufer, der eher überraschend ins Team nominiert worden ist, bleibt im Parcours auf Rahmannshof TicTac zwar ohne Fehler, überschreitet aber die erlaubte Zeit und kassiert somit einen Fehlerpunkt.

Werner Muff auf Daimler muss einen Abwurf hinnehmen. Und Steve Guerdat liefert mit seiner Stute Hannah überraschend das Streichresultat, weil er zwei Abwürfe kassiert.

Alain Jufer und Tic Tac überzeugen in La Baule (Archivbild).
Foto: Andy Mueller/freshfocus

Mit Daimlers Übereifer hat Muff im zweiten Umgang zu kämpfen. Vor der Zweifach-Kombination will der Wallach nicht so richtig, der Reiter muss abdrehen. Dafür gibts vier Fehlerpunkte, ebenfalls für den folgenden Abwurf beim zweiten Versuch. Am Ende sind es elf Fehlerpunkte und das Streichresultat in der zweiten Runde.

Bei Estermann sieht es nach einer Bestätigung der fehlerfreien ersten Runde aus – bis zum letzten Hindernis: Da will er mit Lord Pepsi etwas zu viel und eine Stange fällt.

Dafür überrascht Jufer bei seinem Debüt bei einem zählenden Nationenpreis umso mehr. Erst Ende Januar hatte sich der 40-jährige Romand am CSI Zürich bei einem Sturz zwei Halswirbel gebrochen. Vier Monate später trägt er zum Equipen-Resultat einen Null-Fehler-Ritt im zweiten Umgang bei!

Und weil auch Guerdat im zweiten Umgang überzeugen kann und Hannah ihr Potenzial zeigt, sichert er der Schweizer Equipe mit seinem Nuller eine Top-Platzierung!

Sie schliesst den zweiten zählenden Nationenpreis auf dem 3. Platz ab. Gewonnen wird er von den Brasilianern, die in der Europa-Liga jedoch nicht punkteberechtigt sind. Zweite werden die Holländer.

Dank dem Sieg in Samorin sowie diesem starken 3. Platz in La Baule führt die Schweiz das Ranking auf dem Weg zur Final-Qualifikation an.

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