Dank drei Nullern an Springreit-WM
Schweizer Equipe vorne – Guerdat der Leader!

An den Weltreiterspielen in Tryon (USA) ist dem ambitionierten Schweizer Team ein perfekter Auftakt gelungen: Janika Sprunger, Martin Fuchs und Steve Guerdat zeigen fehlerfreie Ritte.
Publiziert: 19.09.2018 um 23:25 Uhr
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Aktualisiert: 19.09.2018 um 23:27 Uhr
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Steve Guerdat brilliert als Leader!
Foto: KEY
Nicole Vandenbrouck

Die Ausgangslage könnte vielversprechender nicht sein! Dank drei souveränen Null-Fehler-Ritten von Janika Sprunger auf Bacardi, Martin Fuchs auf Clooney und Steve Guerdat auf Bianca lässt die Schweiz an Tag 1 der WM in Tryon (USA) die anderen Nationen hinter sich im Zwischenklassement.

Als Startreiterin und WM-Debütantin hat Sprunger kein leichtes Los – doch die 31-Jährige macht das Beste daraus: Sie legt eine tolle Null-Fehler-Runde hin auf Bacardi. «Ich bin sehr glücklich mit Bacardi und zufrieden wie es für mich gelaufen ist», sagt Sprunger mit einem Strahlen im Gesicht. Auch im Einzelklassement ist sie als Sechzehnte noch in Kontakt mit der Spitze.

Eine ausgezeichnet Runde zeigt auch Fuchs (26), der seinen anfänglich aufgeregten Clooney im Parcours beruhigen und super auf fehlerfreiem Kurs halten kann. In der Einzelwertung springt Fuchs auf den 5. Zwischenrang und lässt sich so alle Chancen offen.

Guerdat (36) ist erst der 123. von 124 Reitern, hat also genug Anschauungsmaterial seiner Konkurrenten. Nicht dass dies der Routinier brauchen würde, der ehrgeizige und fokussierte Guerdat weiss genau was zu tun ist: Auf Bianca fliegt er zur schnellsten Zeit, bleibt dabei auch noch ohne Abwurf und übernimmt in der Einzelwertung die zwischenzeitliche Führung!

Weniger gut läufts für Werner Muff (44), den die zwei Abwürfe von Daimler insbesondere im Einzel-Klassenment zurückwerfen auf Platz 69. In den zweiten Umgang der nächsten Wertungsprüfung schaffen es nur noch die besten 60 Einzel-Reiter. Fürs Team liefert er das Streichresultat.

Am Donnerstag gehts für die Schweizer in der ersten Runde der zweiten Wertungsprüfung darum, die aussichtsreiche Ausgangslage noch zu zementieren. Denn in die zweite Runde, in der es am Freitagabend um die Medaillen geht, schaffen es nur noch die besten zehn Teams!

Hält sich unsere Equipe in den Top10, stehen die Chancen gut, am Freitag vorzeitig das Olympia-Ticket für Tokio 2020 zu lösen. Dafür brauchts einen Platz unter den besten 6 Nationen. Das Schweizer Quartett hat am Starttag bereits ein starkes Zeichen für seine Ambitionen gesetzt.

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