Im Januar 2018 tritt die Weltelite der Springreiter noch einmal im Zürcher Hallenstadion an. Zum 30. Mal steigt der CSI Zürich. Und danach nie mehr.
Man habe sich entschieden, den CSI nach der Jubiläumsausgabe zu beerdigen, teilen die Organisatoren am Dienstag mit. «Schlechtere Rahmenbedingungen für Veranstalter von Springreitturnieren und die immer stärker ins Gewicht fallenden limitierenden Infrastrukturmöglichkeiten in Zürich» seien die Hauptgründe dafür.
«Das 30-Jahr- Jubiläum ist für uns der richtige Moment, um die Ära des Top-Springreitturniers in Zürich abzuschliessen», lässt sich CSI-Co-Präsident Urs Theiler in einer Mitteilung zitieren.
Der Entscheid sei nicht leichtgefallen. «Wir schätzen aber die Entwicklung so ein, dass wir unsere hohen Ansprüche an unseren Event in den nächsten fünf bis zehn Jahren immer weniger erfüllen können und ziehen deshalb lieber schon heute einen Schlussstrich.»
Die CSI-Organisatoren sehen auch die Konkurrenz als Problem. Es gebe gerade in der Schweiz zu viele Turniere auf gleichem Level. «Zudem gibt es nach unserer Meinung auch zu viele Turnierserien», sagt Sportchefin Steffi Theiler. «Erfolgreiche Sportarten zeichnen sich durch Einfachheit aus. Unser Sport wird aber immer komplizierter. Jedes zusätzliche Turnier schwächt in einem limitierten Markt jedes bereits bestehende Turnier, jede zusätzliche Turnierserie jede bereits bestehende Turnierserie.»