Die Pferdesportwelt ist geschockt. Eszter Jeles (†21) stürzt anfangs September bei einem Rennen im türkischen Istanbul schwer und verliert 13 Tage später ihren Kampf ums Überleben.
Was ist passiert? Auf ihrem Pferd «Toms» startet die Ungarin suboptimal ins Rennen, muss sich zuhinterst im Feld einreihen. Dann geschieht das Drama: Die Französin Tracy Menuet und ihr Pferd stürzen, Jeles kann nicht mehr reagieren und fällt in horrendem Tempo Kopf voran auf den Rasen.
Beide Reiterinnen werden in ein nahe gelegenes Krankenhaus transportiert. Nach Routineuntersuchungen wurde die Französin wieder entlassen. Jeles hingegen musste notoperiert werden. Zwei Wochen kämpft die Ungarin um ihr Leben, doch die Kopfverletzungen sind zu schwer, sie schafft es nicht.
«Eszti war eine Heldin»
Die Anteilnahme ist riesig. Der türkische Jockey-Verband meldet sich via Social Media: «Wir sind zutiefst traurig, dass Eszter Jeles ihr Leben verloren hat. Wir möchten der Familie und Bekannten unser Beileid aussprechen.»
Auch im ungarischen Verband ist die Trauer gross. «Eszti war eine Heldin, die ihr Leben dem Pferderennen verschrieben hatte. Wir werden sie für immer in unseren Herzen behalten», heisst es auf dessen Webseite.
Nach ihrem Tod wurde bei einem anderen Wettkampf eine Gedenkfeier für sie abgehalten. Ihre Mutter hielt da eine Rede und offenbarte, was Jeles einst auf Instagram geschrieben hat: «Wenn ich eines Tages wegen meiner Leidenschaft für die Geschwindigkeit sterbe, dann seid nicht traurig, denn ich werde dabei lachen.» (che)