Reformvorschläge
Fifa-Präsident darf nur noch 12 Jahre bleiben – und es gibt eine Frauenquote

Heute Morgen wurden hochrangige Fifa-Funktionäre verhaftet, danach tagte das Exekutivkomitee des Weltfussballverbandes dennoch. Und fällte Beschlüsse, welche die Fifa auf einen besseren Weg führen sollen.
Publiziert: 03.12.2015 um 13:51 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 03:15 Uhr
«Wir werden vollumfänglich kooperieren»
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Das sagt die FIFA zu den Verhaftungen:«Wir werden vollumfänglich kooperieren»

Fifa-Reformkommissionspräsident François Carrard verkündet die Pläne der Fifa, ihre Führungsstruktur neu zu organisieren. Neu soll ein Council geschaffen werden, dessen Präsident und Mitglieder maximal zwölf Jahre im Amt sein dürfen.

«Die Fifa geht durch eine schwere Krise. Wir haben heute morgen einen sehr wichtigen Schritt gemacht», sagte Carrard. «Ein sehr wichtiger Prozess beginnt, damit sich die Fifa reformieren kann.»

Der Lohn der Verbands-Bosse soll künftig jährlich öffentlich gemacht werden. Das Council besteht aus 36 Mitgliedern und soll als eine Art Aufsichtsrat fungieren. Das hat das Exekutivkomitee in seiner heutigen Sitzung beschlossen.

Die täglichen Geschäfte sollen von einem zweiten Gremium geführt werden: dem Generalsekretariat, dem ein CEO vorsteht. Dieses wird vom Audit- und Compliance-Komitee überwacht.

Die Fifa will sich auch eine Frauenquote geben: Aus jedem Kontinentalverband soll mindestens eine Frau entsandt werden - künftig sollen im Council also im Minimum sechs Frauen sitzen. «Es ist wichtig, mehr Frauen im Verband zu haben», sagt Carrard.

Zu den heutigen Verhaftungen wollte weder Fifa-Interimspräsident Issa Hayatou noch Carrard detailliert Stellung nehmen. Man unterstütze die Behörden bei ihren Ermittlungen, hiess es nur.

Eine vorläufige Absage erteilte das Exekutivkomitee dagegen der Aufstockung auf 40 WM-Teilnehmer ab 2026. Das Thema soll weiter geprüft werden, bevor ein endgültiger Entscheid fällt. (eg)

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