Noch dauert es knapp einen Monat, bis die Organisatoren der Tour de France ihren Etappenplan 2020 bekannt geben. Am 15. Oktober ist es so weit. Wie BLICK weiss, darf sich die Schweiz aber schon freuen. Denn erstmals seit 2016 in Bern (Tagessieger Peter Sagan) soll die Grande Boucle wieder auf helvetischem Boden gastieren.
Am Samstag, 11. Juli, rast der Tour-Tross zuerst von Lyon nach Lausanne VD – eine Etappe für die Sprinter. Tags darauf kommen dann die Bergziegen zum Zuge, es geht von Lausanne (wohl über Martigny) und das Rhone-Tal hinauf nach Crans Montana VS. Ein kurzer, knackiger Anstieg in herrlicher Umgebung. «Die mediale Aufmerksamkeit wäre riesig und für uns grossartig», sagt Marius Robyr.
Noch spricht der Präsident der Tour-Kandidatur von Crans-Montana im Konjunktiv. «Es ist noch nichts fix, wir haben keine Bestätigung. Aber wir sind auf jeden Fall bereit und würden uns sehr freuen, das grösste Radrennen der Welt bei uns willkommen zu heissen.»
Die Vorfreude Robyrs ist bei seinen Worten spürbar. Und klar, selbstredend erhofft er sich einen positiven Nebeneffekt für die Kandidatur Crans-Montanas für die Ski-WM 2025. Ende August reichte man dafür ein 180-seitiges Dossier beim Internationalen Skiverband ein. «Wir sind guten Mutes», so Robyr.
Zuerst einmal ist aber die Tour de France das grosse Thema im Walliser Skiort. Kein Wunder, gastierte der Tross doch letztmals 1984 in Crans-Montana. Damals gewann der berühmte Franzose Laurent Fignon die Etappe und später auch die Rundfahrt.