Wird die Tour de Suisse besser?
Schweizer Profis an der Tour de Romandie im Elend

Roubaix-Held Silvan Dillier ist müde. Stefan Küng ist verletzt. Der Rest kann nicht mithalten. Trist die Schweizer Bilanz in der Westschweiz.
Publiziert: 28.04.2018 um 18:49 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 01:45 Uhr
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Müde: Silvan Dillier.
Foto: imago/Sirotti
Hans-Peter Hildbrand

Es muss nicht mehr so sein, wie es einmal war. Als die Tony Rominger, Pascal Richard, Laurent Dufaux oder Alex Zülle um den Gesamtsieg kämpften. Aber wenigstens ein Etappensieg wie es Stefan Küng (2) oder Michael Albasini (7) seit 2014 schafften, hätte man erwarten können. Um 1 Sekunde hat dies der Ostschweizer Tom Bohli (24) am Prolog in Freiburg verpasst. Das aber wars.

Mathias Frank (31) kommt beim Zeitfahren in Villars nicht vom Fleck. Er bricht ein, gibt zu: «Ich bin von meiner Leistung enttäuscht. Es war nicht mein bester Tag.»

Auch auf der Königsetappe Sitten–Sitten (149 km, 3584 Höhenmeter) fährt der Luzerner nicht besser. Er verliert zwei Minuten auf Sieger Jakob Fuglsang (Dä) – rangiert als bester Schweizer auf Platz 33. Und auch die drei BMC-Radgenossen Kilian Frankiny, Tom Bohli und Danilo Wyss können sich als «Arbeiter» kein verdientes Feierabend-Bier genehmigen.

Von ihren drei «Vorarbeitern» kann sich nur Richie Porte als Gesamtdritter behaupten. Tejay van Garderen (Millionen-Salär) enttäuscht einmal mehr. Und Rohan Dennis (Leader am Giro!) kommt nicht über die langen Steigungen.

Die morgige Schlussetappe nach Genf wird (183 km) wird im Gesamtklassement auf den Podiumsplätzen nichts mehr ändern. Der ehemalige Skispringer Primoz Roglic (29, Slo) wird in diesem Frühjahr nach den Baskenland-Runfahrt auch die Tour de Romandie gewinnen.

Die Schweizer Radprofis fahren mit hängenden Köpfen heim. Sie warten auf bessere Zeiten und die Tour de Suisse (9. bis 17. Juni). Am Giro (ab Freitag) werden sie keinen Blumenstrauss gewinnen.

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