Verschiebung des Zeitfahrens
WM-Boss gibt Küng einen Korb

Eine Verschiebung des Programms müsste vom Rad-Weltverband UCI bewilligt werden.
Publiziert: 13.06.2020 um 11:34 Uhr
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Aktualisiert: 18.07.2020 um 13:42 Uhr
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Grégory Devaud (r.) fände es traurig, wenn das WM-Zeitfahren ohne Küng stattfinden würde.
Foto: keystone-sda.ch
Mathias Germann

Stefan Küng (26) hofft sehnlichst auf eine Verschiebung des WM-Zeitfahrens um drei Tage. Also von Sonntag, 20. September (dann endet die Tour de France), auf den darauffolgenden Mittwoch. Ist das realistisch? «Ganz ehrlich, ich kann Stefan nichts versprechen. Stand jetzt, wird die WM so durchgeführt, wie sie geplant ist», sagt Grégory Devaud.

Der WM-Co-Präsident gibt zu, dass er traurig wäre, könnte Küng nicht zu seinem Gold-Aben­teuer bei seiner Heim-WM starten. Kein Wunder, schliesslich wurde der Parcours doch voll und ganz auf das Schweizer Zeitfahr-Ass ausgelegt – er ist praktisch flach. «Aber wir entscheiden nicht, das macht die UCI», so Devaud. Immerhin: Gespräche über eine mögliche Verschiebung fanden statt. Am 26. Juni wird die Entscheidung bei einer Pressekon­ferenz mitgeteilt.

Keine WM ohne Fans

Zwei Tage davor wird der Bundesrat über Verbote und Möglichkeiten bei Grossanlässen informieren. Aktuell sieht Devaud die WM nicht in Ge­fahr. Dennoch erstelle man derzeit ein Hygiene-Schutzkonzept für Fahrer, Zuschauer und Helfer. «Dieses ist sehr genau. Ob wir es dann so brauchen oder ob Erleichterungen möglich sind, entscheidet sich in den nächsten Wochen.» Fakt ist: Eine WM ohne Fans wird es nicht geben. Devaud: «Die Entwicklung der Fallzahlen stimmt mich positiv. Wir hoffen alle, dass es so weitergeht.»

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