US-Downhiller macht Bikerin glücklich
Liebe tröstet Neff über WM-Enttäuschung hinweg

Den erhofften Gold-Coup an der Heim-WM in Lenzerheide schaffte Mountainbikerin Jolanda Neff (25) nicht. Doch die Enttäuschung ist rasch verdaut – dank der Liebe zu US-Downhiller Luca Shaw.
Publiziert: 10.09.2018 um 15:58 Uhr
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Aktualisiert: 23.12.2018 um 15:10 Uhr
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Jolanda Neff mit Freund Luca Shaw.
Marc Ribolla

Einen Tag nach ihrem vierten WM-Platz in Lenzerheide steht Mountainbikerin Jolanda Neff (25) am Sonntagmittag etwas abseits vom Rummel im Zielbereich der Downhill-Rennen. Bei ihr in vertrauter Nähe US-Downhill-Fahrer Luca Shaw (21). Läuft da etwa mehr zwischen den beiden Bikern? Hat Jolanda jemanden, der sie über ihre WM-Enttäuschung hinweg tröstet?

Tatsächlich sind die beiden ein Liebespaar, wie Neff auf Anfrage bestätigt! Sie schwärmt von Shaw: «Er ist der beste Typ, den ich je kennen gelernt habe.» Die mehrfache Cross-Country-Gesamtweltcup-Siegerin und amtierende Europameisterin hat mit ihrem Freund ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk – denn Shaw ist am 25. Dezember geboren.

«Er ist total herzig»

Was gefällt ihr an ihm? «Luca ist lustig, bescheiden, ehrlich, talentiert und unternehmungslustig. Er versteht sich mit allen, ist sozial und einfach total herzig.»

Auch auf dem Bike gehört Shaw in seinem Bereich zu den Besten. In sechs der sieben Downhill-Weltcup-Rennen 2018 fährt er in die Top 7, einmal als Zweiter sogar aufs Podest. In Lenzerheide wird er WM-Sechster.

Zum schmunzeln ist die Episode ihres Kennenlernens. Neff verrät: « Wir haben uns im Weltcup kennengelernt, weil ich dachte, er sei ein Mechaniker. Bis ich später rausgefunden habe, dass er selber ein Fahrer ist. Aber da hatte ich mich schon verliebt!» Und die Romanze ihren Lauf genommen.

«Wir waren die ganze Zeit zusammen»

Eine Beziehung zwischen Bikern ist ähnlich wie bei Ski-Stars eine Herausforderung. Besonders, wenn wie im Fall von Neff und Shaw die beiden unterschiedliche Weltcup-Disziplinen fahren. Doch Jolanda und ihr Freund haben Glück gehabt.

«Die Distanz konnten wir bis jetzt gut überbrücken. Sprich, wir waren eigentlich die ganze Zeit gemeinsam unterwegs, da wir seit Juli glücklicherweise alles Doppel-Events im Weltcup hatten mit Cross Country und Downhill», sagt Neff.

Während die St. Gallerin privat zurzeit im siebten Himmel schwebt, läufts sportlich nicht ganz geschmiert. Der Trainingssturz kurz vor der Bike-WM, der sie auch im Rennen am Wochenende handicapierte, hat unmittelbare Folgen. Ihre geplante Teilnahme an der Strassen-WM in Innsbruck Ende Monat ist fraglich.

«Es ist noch nicht hundertprozentig entschieden. Ich muss zuerst sehen, wie sich mein Knie erholt, denn ich habe immer noch starke Schmerzen», sagt Neff. Ein Wettlauf gegen die Zeit. Dank Freund Luca aber etwas erträglicher.

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