Nach dem Sprint-Sieg in Cherbourg und der erstmaligen Übernahme des Maillot Jaune kritisiert Tour-de-France-Leader Peter Sagan (26) die immer rücksichtslosere Fahrweise im Feld scharf. «Sie fahren, als hätten sie kein Hirn», sagt der Slowake.
In letzter Zeit sei es immer schlimmer geworden. Im Vergleich zum letzten Jahr aber nochmals eine Stufe mehr. «Jetzt fährt jeder, als ob ihm sein Leben nichts wert wäre», warnt Sagan. In den ersten beiden Tour-Etappen kommt es bereits wieder zu vielen Stürzen.
Leidtragender ist auch Favorit Alberto Contador. Der Spanier crasht am Samstag und Sonntag (siehe Video) und verliert bereits 48 Sekunden im Gesamtklassement. Sagan vermisst den Respekt im Peloton: «Wenn früher einer was Dummes getan hat, flog ein Bidon oder er bekam einen Hieb mit einer Pumpe ab. Das ist verloren gegangen.»
Ob die Warnung Sagans etwas gefruchtet hat, wird man am Montag in der dritten Etappe sehen. Sie führt von Granville nach Angers über 222 km. (rib)