Die Tour de Suisse 2021 war der erste grosse Sportanlass in der Schweiz seit dem Corona-Ausbruch. «Allein, dass wir ihn gemeistert haben, macht mich froh», sagt Tour-Direktor Olivier Senn. Total 3562 Corona-Tests wurden gemacht, zwei waren positiv.
Das Team Intermarché-Wanty-Gobert zog sich freiwillig zurück, um im Hinblick auf die Tour de France nichts zu riskieren. «In der Summe bin ich mit der Bilanz sehr zufrieden», so Senn.
Mehr TV-Zuschauer als früher
Unter anderem führten die fehlenden Fan-Massen wohl dazu, dass die TV-Geräte häufiger eingeschaltet wurde. Die Zunahme im Vergleich zur letzten Tour de Suisse vor zwei Jahren sassen durchschnittlich 28'000 Zuschauer mehr vor dem TV (von 76'000 auf 104'000).
«Gleichzeitig zeigten die Schweizer starke Leistungen und die grossen Stars schonten sich nicht, sondern gaben Vollgas. Das machte die Tour äusserst attraktiv», so Senn.
Vier Frauen-Etappen als Ziel
Man merkt: Der Tour-Direktor ist happy. Und erleichtert. Auch die Tour de Suisse Women sei ein Erfolg gewesen, so Senn. Im nächsten Jahr will man für die Frauen drei oder vier Etappen organisieren und nicht nur zwei. «Das Ziel ist, eine echte Rundfahrt anzubieten», so Senn.
Bleibt die Frage: Welche Note würde er der diesjährigen Tour geben? «Eine 9,5!»