Team IAM
Angst vor dem Aufstieg

Das Team IAM war in dieser Saison so erfolgreich, dass es in die Kategorie der 18 Top-Teams aufsteigen könnte. Mit gravierenden Folgen.
Publiziert: 24.09.2014 um 00:00 Uhr
|
Aktualisiert: 09.09.2018 um 10:05 Uhr
Hans-Peter Hildbrand, Ponferrada

Es ist ja typisch für den Weltverband UCI. Die oberste Spitze aller «Hosenklammern-Verbände» macht ein Reglement wider alle sportliche Logik. Beim WM-Rennen der Profis (Sonntag) starten sechs Iraner und sechs Venezolaner.

Nur weil sie in ihren kontinentalen Rankings an der Spitze liegen. Doch keiner dieser 18 Fahrer wird das Ziel sehen.

Die Schweiz dagegen hat neben dem Hauptfavoriten Fabian Cancellara mit Michael Albasini und Danilo Wyss nur drei statt neun Mann im Rennen. Warum?

Der Radsport-Verband UCI unterscheidet zwischen Pro­Teams und Continental-Teams. Die Pro-Teams fahren die grossen Rennen wie Tour de France und Tour de Suisse. Die Continental-Teams können Wildcards dafür erhalten. IAM erhielt in dieser Saison viele Wildcards.

Nur: Punkte, die ein Continental-Team wie IAM in Pro-Rennen wie der Tour de Suisse holt, zählen nicht für die WM-Nationenwertung. So kam der zweite Platz von Mathias Frank an der Tour de Suisse nicht in die Wertung.

Wirft IAM-Boss Thétaz hin?

Die von IAM erzielten Rangpunkte zählen aber sehr wohl für das Team-Ranking der UCI. So ist IAM gleichauf mit der 18. und letzten Pro-Mannschaft: Europcar aus Frankreich. «Die UCI könnte uns deswegen Mitte November zum Aufstieg zwingen», sagt IAM-Besitzer Michel Thétaz.

Dann müsste er das Budget von 8  auf 11 Millionen Franken stemmen, mehr Fahrer und Personal verpflichten, einen neuen Bus und Lkw kaufen. Der Unterwalliser aber will gar nicht aufsteigen. Wirft Thétaz Ende 2015 gar hin?

«Ich ziehe alle Optionen in Betracht. Auch die Möglichkeit, dass IAM wieder verschwindet», so Thétaz. Fahrer wie Staff haben Verträge bis Ende 2015.

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Das IAM Team 2015

Marcel Aregger (24), Martin Elmiger (35), Mathias Frank (27), Jonathan Fumeaux (26), Reto Hollenstein (29), Pirmin Lang (29), Sébastien Reichenbach (25), Patrick Schelling (24), Marcel Wyss (28, alle Sz), Mathias Brändle (24), Stefan Denifl (26, beide Ö), Sylvain Chavanel (35), Jérôme Pineau (34, beide Fr), Heinrich Haussler (30, Aus), Roger Kluge (28, De), Matteo Pelucchi (25, It), Vicente Reynes (23, Sp), Alexei Saramotins (22, Lett)

Zuzüge: Stef Clement (31, Ho, Bild), Jérôme Coppel (28, Fr), Sondre Holst Enger (21, No)

Abgänge: Johann Tschopp (32, Sz), Sébastien Hinault (40, Fr), Kevyn Ista (29, Be), Dominic Klemme (27, De), Gustav Erik Larsson (33), Thomas Lövkvist (30, beide Sd)

Marcel Aregger (24), Martin Elmiger (35), Mathias Frank (27), Jonathan Fumeaux (26), Reto Hollenstein (29), Pirmin Lang (29), Sébastien Reichenbach (25), Patrick Schelling (24), Marcel Wyss (28, alle Sz), Mathias Brändle (24), Stefan Denifl (26, beide Ö), Sylvain Chavanel (35), Jérôme Pineau (34, beide Fr), Heinrich Haussler (30, Aus), Roger Kluge (28, De), Matteo Pelucchi (25, It), Vicente Reynes (23, Sp), Alexei Saramotins (22, Lett)

Zuzüge: Stef Clement (31, Ho, Bild), Jérôme Coppel (28, Fr), Sondre Holst Enger (21, No)

Abgänge: Johann Tschopp (32, Sz), Sébastien Hinault (40, Fr), Kevyn Ista (29, Be), Dominic Klemme (27, De), Gustav Erik Larsson (33), Thomas Lövkvist (30, beide Sd)

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