Magere Bilanz und düstere Aussichten bei IAM
Ein neues Trikot macht noch kein besseres Team

Nächste Woche startet das einzige Schweizer WorldTour-Team in seine vierte Saison. Es könnte die letzte sein.
Publiziert: 03.12.2015 um 09:36 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 03:09 Uhr
Von Hans-Peter Hildbrand

Am alten Trikot lag es nicht. Denn wer in den letzten Jahren ein Ranking der schönsten Profi-Trikots machte, der setzte die Schweizer aufs Podest. Aber das war es dann auch. 

Wars das schon bald fürs Team IAM? (Keystone)
Foto: Keystone

Dabei hat diesen Januar alles so gut angefangen. Optimal ist der Start in die erste WordTour-Saison. Gleich beim ersten Einsatz in Australien holt Heinrich Haussler das Meistertrikot. Doch neun Monate später hat das Schweizer Team nur 189 Punkten auf dem Konto. Das ist der letzte Platz unter den 17 Eliteteams. Top zwölf war die Zielvorgabe – weit verfehlt. Sieger Movistar (Sp) totalisiert 1619 Punkte – da liegen Welten auseinander.

14 Siege (9) gelingen dem Team. An den Schweizer Rennen Tour de Romandie und Tour de Suisse geht IAM leer aus. Höhepunkt im Juli ist Rang 8 an der Tour de France von Mathias Frank. Zu wenig für ein Team mit einem Budget von gegen 13 Millionan Franken.

Ob 2016 im vierten Jahr besser wird? «Das neue Trikot ist sensationell», sagen sie unisono bei IAM. Nächste Woche wird es in Crans-Montana vorgestellt. Doch ist auch schnell und erfolgreich?

Mit den Abgängen von Sylvain Chavanel (Fr) und Sébastien Reichenbach (Sz) hat das Team für 2016 an Substanz verloren. Und es droht Unheil! Teambesitzer Michel Thétaz (64) – er pumpt seit 2013 jedes Jahr an die 13 Millionen Franken in die Mannschaft – ist es bis jetzt nicht gelungen einen Co-Sponsor zu finden. Doch wenn er einen zweiten Geldgeber (BMC für 2017?) haben will, dann muss er auch die Regentschaft teilen. Kann und will das der Unterwalliser?

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