Die Tour de Suisse wird auch im nächsten Jahr eine Woche nach dem konkurrierenden Critérium du Dauphiné stattfinden. Das entschied der Rad-Weltverband UCI auf einer Council-Sitzung am Mittwoch. Der Schweizer Antrag einer Vorverlegung parallel zum Dauphiné wurde abgelehnt. Als Termin für 2017 wurde der Zeitraum vom 10. bis 18. Juni festgelegt.
Die Veranstalter der Tour de Suisse sehen in der Platzierung im UCI-Rennkalender einen Wettbewerbs-Nachteil gegenüber der französischen Konkurrenz-Veranstaltung. Da die Schweiz-Rundfahrt eine Woche näher am Saison-Höhepunkt Tour de France liegt, ziehen viele Radstars den Dauphiné als Vorbereitungsrennen vor.
Die Tour-Favoriten Chris Froome (Gb) und Alberto Contador (Sp) waren auch in diesem Jahr in der ersten Juni-Woche in den französischen Alpen am Start. An der Tour de Suisse hatte sich vergangene Woche keiner der weltbesten Rundfahrt-Spezialisten eingefunden.
«Wir sind enttäuscht, dass unser Antrag nicht genehmigt wurde», sagt Tour-de-Suisse-Direktor Olivier Senn: «Wir sind überzeugt, dass wir mit einer Vorverlegung unseres Rennens den Stellenwert und die Aufmerksamkeit erhöhen könnten, da wir damit der Konkurrenz mit den grossen Fussballturnieren EM und WM entfliehen könnten. Da wir die uns genannten Argumente zur Ablehnung nicht nachvollziehen können, werden wir uns weiter für die Verschiebung einsetzen und hoffen, dass diese spätestens auf 2018 dann vollzogen werden kann.»