Silvan Dillier und Michael Albasini schnuppern auf der 3. Etappe der Tour de Suisse am Tagessieg. Sie gehören zu einem Trio, das sich 10 Kilometer vor dem Ende gefunden hat und die Etappe unter sich ausmacht. Ihr Pech: Der Dritte im Bunde ist kein Geringerer als Weltmeister Peter Sagan. Und im Sprint ist der Slowake auch diesmal nicht zu schlagen.
Dass sich der Aargauer Dillier für die Fahrt durch seine Heimat viel vorgenommen hat, wird schon kurz nach dem Etappenstart in Grosswangen klar. Der 25-jährige BMC-Fahrer ist der Erste, der sich nach wenigen Kilometern des 193-km-Teilstücks nach Rheinfelden auf die Flucht macht. Sieben weitere Fahrer, darunter der Luzerner Gregory Rast, folgen ihm kurz darauf.
Die Verfolgungsarbeit des Feldes wird von der Tinkoff-Mannschaft um Kapitän Sagan organisiert. Mit Erfolg. Rast muss bereits 40 km vor dem Ziel den Ausreissversuch aufgeben. Doch Dillier ist auch in der Schlussphase der Etappe noch in der Spitzengruppe. Als noch 15 km zu fahren sind, gesellt sich der Ostschweizer Albasini zu den Führenden – und setzt sich gemeinsam mit Dillier sogar von den anderen ab.
Doch die beiden Schweizer haben die Rechnung ohne Sagan gemacht. Mit einem atemberaubenden Antritt am letzten Anstieg und einer waghalsigen Abfahrt schliesst der 26-Jährige zu Dillier und Albasini auf. Auf der Zielgeraden attackiert Albasini zuerst – und muss sich von Sagan schliesslich auf Rang 2 verweisen lassen. Dillier wird Dritter, wenige Sekunden vor dem heranbrausenden Feld.
In der Gesamtwertung ist Dillier nun Dritter zeitgleich mit dem zweitplatzierten Roelandts und 3 Sekunden hinter Sagan.