Viereinhalb Monate nach seinem schweren Trainingssturz meldete sich Remco Evenepoel vergangene Woche eindrücklich zurück. Mit dem Sieg beim Pfeil von Brabant und Platz 3 im Gold Race wusste der zweifache Olympiasieger von Paris 2024 und Gesamtdritte der letztjährigen Tour de France beim Comeback sogleich wieder zu überzeugen.
Dass Evenepoel auch an der Tour de Romandie von nächster Woche wieder um den Sieg mitfahren kann, scheint unbestritten. Mit dem spanischen Vorjahressieger Carlos Rodriguez sowie dem Russen Aleksander Wlassow, dem Gewinner der Ausgabe 2022, trifft der 25-jährige Belgier jedoch auf ernstzunehmende Konkurrenz.
Auf Schweizer Seite möchte sich nebst den Zeitfahr-Assen Stefan Küng und Stefan Bissegger mit Blick auf das Gesamtklassement auch der aufstrebende Jan Christen in Szene setzen. Der 20-jährige Aargauer erlebte einen super Start in die Saison, ehe er Anfang März von einem Schlüsselbeinbruch ausgebremst wurde.
Königsetappe nach Thyon
Die Strecke der diesjährigen Westschweizer Rundfahrt wird 683 km lang sein und einen Höhenunterschied von mehr als 13'000 Meter umfassen. Die Entscheidung um den Gesamtsieg dürfte am vorletzten Tag in der Königsetappe hoch nach Thyon 2000 fallen, oder dann im abschliessenden Zeitfahren am Sonntag, 4. Mai, in Genf.
Gestartet wird die Rundfahrt am Dienstag, 29. April, mit einem Prolog in Saint-Imier. Die 1. Etappe führt von Münchenstein nach Freiburg und bietet die Gelegenheit, den 100. Geburtstag des Freiburger Künstlers Jean Tinguely zu ehren. Danach folgen um Grande Béroche respektive Cossonay zwei Teilstücke mit Rundkurs-Charakter.