Der 25-jährige Slowene feiert den sechsten Etappensieg mit 1:03 Minuten Vorsprung auf Jonas Vingegaard und 1:14 Minuten auf Weltmeister Remco Evenepoel. In der Gesamtwertung kassiert Vingegaard 6:17 Minuten und Evenepoel deren 9:18. Damit ist klar: Pogacar gewinnt zum dritten Mal nach 2020 und 2021 die Tour de France. Ausserdem schafft er als erster Fahrer seit 26 Jahren das Double mit Giro d’Italia und Tour de France in einem Jahr.
Unweit seiner Wahlheimat Monaco zeigt sich der Slowene am verlängerten Wochenende alles andere als gnädig. Mit den Etappensiegen vier, fünf und sechs schraubt er sein Konto auf 17 Erfolge in der Frankreich-Rundfahrt. Langfristig will er die erst bei dieser Tour aufgestellte Bestmarke von Mark Cavendish knacken. Der Brite hat seinen 35. Etappensieg gefeiert.
Mit seinem dritten Tour-Sieg steht Pogacar nun auf einer Stufe mit Greg LeMond. Rekordsieger mit je fünf Erfolgen sind Eddy Merckx, Bernard Hinault, Jacques Anquetil und Miguel Indurain. Lance Armstrong wurden seine sieben Siege wegen Dopings aberkannt.
Als Nächstes wartet Olympia
Im Mai hatte der 25-Jährige beim Giro triumphiert, lag am Ende fast zehn Minuten vor dem zweitplatzierten Kolumbianer Daniel Martinez. Nur wird sogar gemunkelt, der Slowene nehme womöglich auch noch die Vuelta ab dem 17. August ins Visier.
Das nächste Ziel steht unterdessen schon fest. Pogacar gehört zu den 44 Prozent Tour-Startern, die bei den Olympischen Spielen dabei sein werden. Auch Evenepoel tritt in Paris an, nur Vingegaard fehlt von den Top-Leuten. Bereits kommenden Samstag steht an der Seine das Zeitfahren an.
Von den drei gestarteten Schweizern beenden Stefan Bissegger und Silvan Dillier die Tour de France 2024 im 100. respektive 126. Rang. Stefan Küng hat die Tour vor der drittletzten Etappe aufgegeben.