Bei der Tour de France sollen ab kommenden Samstag verschiedene Kontrollen verwendet werden, um allfällige Motor-Betrüger unter den Radprofis entlarven zu können. Zusätzlich zu den bereits verwendeten Tablets, die auf magnetische Betrugs-Methoden reagieren, kommt auch eine Wärmebildkamera zum Einsatz.
Gemäss dem französischen «Journal du Dimanche» wird die Kamera vom französischen Staat zur Verfügung gestellt. Sie macht während der Etappe von einem Töff aus Aufnahmen der Radstars und deren Velos sowie auch im Anschluss daran im Ziel.
So sollen Motoren in den Velorahmen entdeckt und die Betrüger überführt werden. «Dieses Problem ist schlimmer als Doping. Die Zukunft des Radsports steht auf dem Spiel», sagt der französische Staatssekretär für Sport, Thierry Braillard.
Die 103. Tour de France beginnt am Samstag mit der 1. Etappe in der Normandie. Nach drei Wochen wird in Paris der Sieger am 24. Juli gekürt. Einen grossen Zwischenhalt macht der Tross zwischen dem 18. und 20. Juli auch in der Schweiz mit den Etappenorten Bern und Finhaut-Emosson. Titelverteidiger ist Chris Froome. (rib)