Ex-Radprofi führt Marihuana-Laden
Doping-Sünder Landis verkauft jetzt selber Stoff an Sportler

Mit dem Schweizer Radteam Phonak gewinnt er 2006 die Tour de France. Ein Jahr später wird ihm der Titel wegen Dopings aberkannt. Heute ist Floyd Landis (40) im Cannabis-Geschäft.
Publiziert: 22.07.2016 um 21:28 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 23:27 Uhr
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2006 gewann Floyd Landis die Tour de France.
Foto: REUTERS

Es war der endgültige Untergang vom Radteam Phonak, geleitet vom Schweizer Mäzen Andy Rihs: Floyd Landis wird bei der Tour de France 2006 positiv auf Doping getestet, verliert den Titel. Das Radteam wird daraufhin aufgelöst.

Während Rihs heute BMC-Boss ist, hat Doping-Sünder Landis, der sich 2011 vom Profi-Radsport zurückzog, sein eigenes Geschäft aufgezogen: Er verkauft jetzt Marihuana.

Ende Juni eröffnet der US-Amerikaner «Floyd's of Leadville» – seinen eigenen Laden in Denver (Colorado), in dem er Marihuana und auf Marihuana basierende Produkte an Sportler und Sportlerinnen vertickt. Seit 2014 ist Cannabis in Colorado übrigens legal.

Landis selbst ist ebenfalls Marihuana-Konsument. Diese Pflanze helfe – laut eigener Aussage – den Menschen zu einer besseren Lebensqualität. Das erklärt wohl auch den Willkommens-Text auf seiner (noch sehr mageren) Firmen-Webseite:

«In einer Zeit, in der eine Debatte über die Frage wütet, was falsch sei und was richtig, was legal sei und was verboten, gebe es wenigstens auf eine Frage eine klare Antwort – nämlich welches Produkt man konsumieren solle, wenn man Leistung oder Laune steigern wolle.»

Wir sind auf jeden Fall schon gespannt, welcher berühmte Sportler sich als Erstes bei Landis bedienen wird. (ajf)

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