Das sagt Cancellara nach der Ankunft «zu Hause»
«Das war eine hektische Achterbahn!»

Fabian Cancellara wird bei der Zielankunft in seiner Heimat Bern starker Sechster. Trotz Ruhetag ist am Dienstag in der Bundesstadt alles andere als Erholung angesagt.
Publiziert: 18.07.2016 um 18:23 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 15:55 Uhr
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Etappen-Sieger Sagan jubelt über den Triumph.
Foto: AFP

«Wir sind in Bern, so schnell kommt die Tour wohl nicht hierher zurück», sagt Fabian Cancellara gegenüber «SRF».

Dementsprechend intensiv nimmt der Berner Rad-Star die 16. Etappe der Tour de France wahr.

Aber die 209 Kilometer vom Montag sind vor allem eines: «Hektisch! Es war eine Achterbahn bei Frauenkappelen und Köniz. Und dann bei dieser Hitze ein solches Sprint-Finale!»

Hektisch wirds für «Fäbu» aber auch nach dem Rennen – und am Ruhetag am Dienstag.

«Ich will nicht jammern. Aber es ist alles mehr geworden. Das ganze Rundherum. Man muss mehr leisten als noch vor ein paar Jahren.»

Anstatt Erholung steht ein Termin nach dem anderen auf dem Programm. Ob Doping-Test, Fernsehinterview oder Botschaftsbesuch, wirklich Ruhe wird er in seiner Heimat erst nach dieser Saison und nach Olympia finden.

Macht es dann überhaupt noch Sinn, nach diesem Höhepunkt die Strapazen der Tour noch weiter auf sich zu nehmen? «In unserem Team gibt es eine Hierarchie, es muss gearbeitet werden. Mehr kann ich dazu nicht sagen.»

Auf die Frage, ob er denn heute im Teamhotel übernachte oder nach Hause gehe, antwortet er: «Das habe ich mir noch nicht überlegt. Aber grundsätzlich will ich die Routine der letzten zwei Wochen nicht einfach so verwerfen.»

Dass die Tour wohl nicht so schnell nach Bern zurückkehrt, stört Cancellara nicht. Die Tour de Suisse sei wichtiger, weil sie nachhaltig für den Radsport Erfolg bringen würde. Die Tour de France sei alles andere als nachhaltig. (sih)

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