«In den letzten Tagen liefen einige Dinge schief», sagt Marcel Kittel nach seinem Sieg bei der 4. Etappe der Tour de France. Noch gestern sprintete der Deutsche auf den unbefriedigenden 7. Platz.
Umso grösser die Genugtuung nach dem heutigen Triumph im Etappenzielort Limoges. «Ich bin im Moment sehr emotional, es fühlt sich an wie der erste Sieg an der Tour de France», sagt Sprintspezialist Kittel, der zuvor bereits achtmal ein Tour-Teilstück gewonnen hat.
Um ein Haar hat ihm aber Bryan Coquard die Suppe versalzen. Nur wenige Millimeter hinter Kittel fährt der Franzose über die Ziellinie. Erst durch Zielfotos kann der Sieger ermittelt werden. Damit liefert genau die längste Etappe der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt (237,5km) die wohl knappste Entscheidung bei den 21 Teilstücken.
Dicht hinter Coquard fährt bereits Peter Sagan über die Ziellinie. Mit seinem dritten Rang verteidigt er das Gelbe Trikot. Der Weltmeister startet damit morgen als Leader in die erste Bergetappe – mit grosser Wahrscheinlichkeit sein letzter Tag im Maillot Jaune. (str)