Schon vor einigen Tagen klagte Urs Wyer, Strassenmeister des Goms: «Die Schneeschmelze hat sehr spät begonnen, am Nufenen liegen teilweise zwei Meter Schnee. Ob die Tour de Suisse hier durchfahren kann, ist ungewiss.»
Noch ist diese Entscheidung nicht gefallen, der Nufenenpass bleibt vorerst im Programm der 7. Etappe. «Es ist kritisch», sagt David Loosli, der sportliche Leiter der Rundfahrt. Noch sei nichts entschieden Trotzdem: Die Tour de Suisse umplanen!
Drei neue Pässe im Programm
Der Grund: Der Sustenpass (2260 m) ist wegen den grossen Schneemengen und losem Felsmaterial nicht parat – und wird es auch am 13. Juni nicht sein. Dann steht die Königsetappe der Tour de Suisse mit Start und Ziel in Andermatt UR an.
Die neue Streckenführung: Statt über den Furka-, Grimsel- und Sustenpass steuert das Peloton über den Oberalppass, den Lukmanier in die Leventina und via Gotthardpass zurück nach Andermatt.
Auch Tremola nicht offen
David Loosli, der sportliche Leiter der Tour, sagt: «Der Sustenpass wird frühestens am 25. Juni geöffnet. Wir mussten improvisieren. Aber es ist immer noch eine würdige Königsetappe. Die mehr als 3600 Höhenmeter bleiben fast gleich.»
Sicher ist: Die berühmte Tremola mit ihren Kopfsteinpflastern am Gotthard kann nicht befahren werden. «Schade, aber auch da ist noch zu viel Schnee auf der Strasse», so Loosli.