Sustenpass nicht befahrbar
Tour de Suisse muss Königsetappe wegen Schnee anpassen

Auf den Schweizer Alpenpässen liegt der Schnee teilweise meterhoch. Nun ist klar: Die Königsetappe der Tour de Suisse muss angepasst werden.
Publiziert: 26.05.2021 um 12:14 Uhr
Hier – 2019 auf den Nufenenpass – können die Fahrer der Tour de Suisse fahren, die Strasse ist schneebefreit. Doch auf dem Susten wird das dieses Jahr nicht möglich sein.
Foto: Getty Images
Mathias Germann

Schon vor einigen Tagen klagte Urs Wyer, Strassenmeister des Goms: «Die Schneeschmelze hat sehr spät begonnen, am Nufenen liegen teilweise zwei Meter Schnee. Ob die Tour de Suisse hier durchfahren kann, ist ungewiss.»

Noch ist diese Entscheidung nicht gefallen, der Nufenenpass bleibt vorerst im Programm der 7. Etappe. «Es ist kritisch», sagt David Loosli, der sportliche Leiter der Rundfahrt. Noch sei nichts entschieden Trotzdem: Die Tour de Suisse umplanen!

Drei neue Pässe im Programm

Der Grund: Der Sustenpass (2260 m) ist wegen den grossen Schneemengen und losem Felsmaterial nicht parat – und wird es auch am 13. Juni nicht sein. Dann steht die Königsetappe der Tour de Suisse mit Start und Ziel in Andermatt UR an.

Die neue Streckenführung: Statt über den Furka-, Grimsel- und Sustenpass steuert das Peloton über den Oberalppass, den Lukmanier in die Leventina und via Gotthardpass zurück nach Andermatt.

Auch Tremola nicht offen

David Loosli, der sportliche Leiter der Tour, sagt: «Der Sustenpass wird frühestens am 25. Juni geöffnet. Wir mussten improvisieren. Aber es ist immer noch eine würdige Königsetappe. Die mehr als 3600 Höhenmeter bleiben fast gleich.»

Sicher ist: Die berühmte Tremola mit ihren Kopfsteinpflastern am Gotthard kann nicht befahren werden. «Schade, aber auch da ist noch zu viel Schnee auf der Strasse», so Loosli.


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