«Greg und das BMC Racing Team wurden mit dieser Aktion beraubt. Ich bin entsetzt, dass so etwas bei einem World-Tour-Rennen passiert!»
Die Worte von Jim Ochowicz, dem General Manager von BMC, lassen es erahnen: Bei der gestrigen Clasica San Sebastian ist etwas Skandalöses vorgefallen.
Der Belgier Greg van Avermaet liegt kurz vor dem Ziel in Führung. Da stürzt er plötzlich. Zu Fall gebracht von einem Begleittöff!
«Ich war dabei, das Rennen zu gewinnen, bis das Motorrad in mich fuhr und mich vom Rad holte. Game over!», kocht der 30-jährige Rad-Star vor Wut.
Der Rahmen und das Hinterrad von Van Avermaets Arbeitsgerät sind nach diesem Zwischenfall unbrauchbar. Der greifbare Sieg ist damit futsch!
Diesen erbt Adam Yates, der erst nach der Zieldurchfahrt realisiert, dass er gewonnen hat. «Ich habe ernsthaft geglaubt, dass noch eine Ausreissergruppe vorne war.» Der 22-jährige Brite kanns kaum fassen, feiert den grössten Erfolg seiner noch jungen Karriere.
Nicht zum Feiern zumute ist Jim Ochowicz. Er kündet an: «Das war kein Sportunfall. Das war reine Fahrlässigkeit und kostet dem Team aufgrund der nicht vorhandenen Medienberichterstattung Millionen von Dollars. Daher werden wir alle möglichen rechtlichen Schritte in Erwägung ziehen.» (yap)