Showdown zwischen Cancellara und Küng am Giro
Wer holt das Rosa Trikot?

Für Fabian Cancellara sind die grossen Eintagesrennen Geschichte. Nächstes Ziel ist der Giro. Mit dem ersten und letzten Machtkampf gegen Stefan Küng.
Publiziert: 11.04.2016 um 22:24 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 13:55 Uhr
Hans-Peter Hildbrand

Seit letztem November hat Fabian Cancellara (35) nur die grossen Eintagesrennen im Kopf. Alles hat er diesen Rennen im März und April untergeordnet. Er habe sich im Winter selten so seriös vorbereitet, heisst es aus dem näheren Umfeld.

Nach der grossen Enttäuschung an der Flandern-Rundfahrt (nur Zweiter!) und dem Sturzpech in Roubaix (Rang 40) legt der Berner jetzt erst einmal eine Ruhepause ein. Das nächste Ziel ist der 6. Mai. Im holländischen Apeldoorn wird dann zum 99. Giro d’Italia gestartet – mit einem 9,8 Kilometer langen Einzelzeitfahren.

Nach dem Giro setzt Küng auf den Bahn-Vierer

«Ich habe alle Leadertrikots der grossen Rundfahrten», sagt Fabian Cancellara. «Nur das Maglia Rosa fehlt mir noch.» In Holland kommt es dann zum grossen Showdown mit Stefan Küng (22). Der Thurgauer verzichtet wie Cancellara auf die Tour de Romandie. Und er macht einen grossen Bogen um die Tour de Suisse und die Tour de France, weil diese Rundfahrten nicht mit Küngs Ambitionen mit dem Schweizer Bahn-Vierer an den Olympischen Spielen im August in Rio kompatibel seien.

Paris–Roubaix ist Stefan Küng auf Rang 41 fertig gefahren. «Gerne wäre ich in der Gruppe mit Fäbu und Sagan dabei gewesen. Aber zwei kaputte Reifen waren zu viel.» Ein bisschen vergessen ging das ausgezeichnete Rennen des Schweizer IAM-Teams: Als einzige Truppe brachten sie drei Fahrer in die Top 15 – Haussler (6.), Saramotins (8.) und Naesen (13.).

IAM ist jetzt auf Rang 13 der 18 WorldTour-Mannschaften – im vierten Jahr des Bestehens so gut wie noch nie. Wichtig für die Suche nach weiteren Sponsoren.

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