Am Freitag gibt die UCI die Startliste für das Cross-Country-Rennen vom Samstag an der WM in Schottland bekannt. Und sorgt damit für heftige Diskussionen. Der Grund: Die Strassenfahrer Tom Pidcock (24), Peter Sagan (33) und Mathieu van der Poel (28) starten weiter vorne, als sie gemäss Ranking dürften. Am Samstag werden die drei von den Position 33 bis 35 ins Rennen gehen.
Möglich machts eine Regelanpassung einen Tag vor dem Rennen. Knapper gehts nicht. «Es gibt eine Regel, die besagt, dass Fahrer, die in anderen UCI-Rankings unter den Top 10 liegen, eine privilegierte Startposition erhalten können für andere Disziplinen», lässt der Verband ausrichten. Die Stars des Strassenradsports dürfen also im Mountainbike vorrücken.
«Alles andere als glücklich»
Den Mountainbike-Fahrern rund um Nino Schurter (37) gefällt das nicht. Der Schweizer auf Instagram: «Ich freue mich auf das Rennen.» Aber: «Wir vom Athleten-Verband sind alles andere als happy mit dem Entscheid der UCI einen Tag vor dem Rennen.» Ob die Regeländerung gerechtfertigt ist oder nicht, sei eine andere Frage. Wichtiger sei, dass dies nicht so kurzfristig passieren dürfe.
Aufgrund der Umstellung in der Startreihe werden die Chancen für das Trio Van der Poel, Sagan und Pidcock auf eine Top-Klassierung steigen. Letzterer wurde 2021 Mountainbike-Olympiasieger. (par)