Auf dem Mountainbike ist Jolanda Neff (25) in den Sommermonaten eine Klasse für sich. Diesen Winter zeigt die St. Gallerin als Abwechslung auch im Radquer-Bereich ihr Können mit Spitzenplätzen. Nächsten Samstag hätte Neff an der WM in Valkenburg (Holland) um die Medaillenvergabe ein Wörtchen mitreden können.
Daraus wird nun nichts! Beim letzten Weltcup-Rennen am Sonntag in Hoogerheide (Holland) wird Neff im Rennen von der Französin Pauline Ferrand-Prévot, die ebenfalls eine starke Bike-Fahrerin ist, in einer Abfahrt touchiert und zu Fall gebracht.
Beide stürzen heftig. Beim Aufprall zieht sich Neff einen Schlüsselbeinbruch an der linken Schulter und eine Ellbogenfraktur am rechten Arm zu.
Das Aus für die Radquer-WM! Nach ihrer Rückkehr aus Holland liegt Neff am Montag in der Klinik in Speicher AR unters Messer und wird operiert. Sie hofft, schon nächste Woche wieder ein leichtes Training aufnehmen zu können.
«Das Schlimmste ist nicht der Schmerz»
«Ich habe mich gut gefühlt und hatte dieses Jahr Spass an den Radquer. Das Schlimmste ist nicht der körperliche Schmerz, sondern die Vorstellung, dass ich die Weltmeisterschaften Ende Woche verpassen werde», sagt Neff.
Ferrand-Prévot bleibt von Verletzungen verschont und kann an der WM starten. Neff ist froh darüber. Sie meint: «Ich könnte mir nie verzeihen, jemanden zu verletzen.»
Um sich gut von den Verletzungen zu erholen und bereit zu sein für die Mountainbike-Cross-Country-Saison wird Jolanda auf den Weltcup-Auftakt am 10. März in Südafrika verzichten. Geplant ist ihre Rückkehr auf Mitte Mai in Albstadt geplant.