20 Tage lag Mauricio Soler mit Kopfverletzungen im künstlichen Koma in St.Gallen, nachdem er am 16. Juni 2011 in der Tour de Suisse schwer gestürzt war.
Der 29-jährige Kolumbianer aus dem spanischen Movistar-Team hat den Horrorsturz überlebt und ist mittlerweile seit einigen Monaten in der Rehabilitation. Zuerst in seinem Heimatland und nun seit April wieder zurück in Spanien bei Pamplona.
Gemeinsam mit seiner Ehefrau Patricia, die ihm während der schlimmen Zeit zur Seite stand, hat Soler nun dem St.Galler Kantonsspital einen Besuch abgestattet.
«Er hat zwar keine Erinnerung an das Geschehene, aber er spürte, dass es etwas ist, was er jetzt tun musste», sagt Patricia in einer Mitteilung.
«Es war sehr emotional und speziell. Mauricio hatte die Ärzte nur von Bildern gekannt, spürte aber, dass die Stimmen ihm nicht unbekannt waren», berichtet Patricia vom Besuch in der Schweiz.
Auch die Ärzte und Pfleger seien gerührt gewesen, weil es nicht üblich sei, dass Patienten dorthin zurückkämen. Soler führt seine Reha nun in Spanien mit täglichen Einheiten von fünf bis sechs Stunden fort.
Patricia über ihn: «Er sagt, dass er traurig sei, den Radrennsport auf diese Weise verlassen zu haben. Aber es gebe andere Wege, diesen Sport zu geniessen.» In den letzten Wochen verfolgte Soler beispielsweise den Giro am TV.