Das Duell zwischen Remco Evenepoel und dem Slowenen Primoz Roglic im Zeitfahren der Dauphiné-Rundfahrt geht an den Belgier. Evenepoel distanziert die Konkurrenz und übernimmt das Leadertrikot.
Sowohl Remco Evenepoel wie Primoz Roglic wollen in einem Monat gegen den Slowenen Tadej Pogacar und den Dänen Jonas Vingegaard um den Gesamtsieg an der Tour de France mitfahren.
Sturz vor zwei Monaten
Drei dieser vier Tour-Favoriten – alle ausser Pogacar – stürzten vor zwei Monaten in der Baskenland-Rundfahrt schwer. Evenepoel scheint sich schneller von den Verletzungen erholt zu haben als Roglic und Vingegaard, der sich für den Start am Criterium du Dauphiné noch nicht wieder bereit fühlte.
Evenepoel, Weltmeister im Zeitfahren, stellt unmissverständlich klar, dass die gut 40 Minuten in der Zeitfahr-Position ihm keine Probleme mehr bereiten. Der 24-Jährige distanziert Europameister Joshua Tarling (Gb) um 17 Sekunden und Primoz Roglic um 39 Sekunden.
«Bin stolz und glücklich, wie alles läuft»
Vor Beginn der Tour-de-France-Hauptprobe mutmasste Evenepoel, dass er an diesem achttägigen Kriterium in den Alpen nicht um den Gesamtsieg mitfahren werde. Bei Halbzeit führt er in der Gesamtwertung nun aber mit 33 Sekunden Vorsprung auf Roglic. «Ich bin stolz und glücklich, wie alles läuft», so Evenepoel. «Der Weg zurück nach dem Sturz war nicht einfach: Zuerst drei Wochen ohne Radfahren, dann vier Wochen nur Training. Dass ich jetzt schon wieder ein derart gutes Niveau erreicht habe, ist ein gutes Zeichen mit Blick auf die Tour de France. Ich bin jetzt selber gespannt, was in den nächsten vier Tagen noch möglich ist.»