Die Hoffnung war gross, die Enttäuschung ist grösser. Marc Hirschi (25) bleibt bei Flèche Wallonne, diesem Halbklassiker in den belgischen Ardennen, chancenlos. 63 Kilometer vor dem Ziel wird der Berner bei Wind, 3 Grad und Schneeregen abgehängt.
Kurz darauf gibt Hirschi (Sieger 2020) das Rennen entkräftet auf – so wie auch Mauro Schmid (24), der zweite Schweizer. Alleine sind sie nicht, 131 der 175 Fahrer steigen vorzeitig vom Rad – auch Tom Pidcock (24, Gb), der zuletzt das Amstel Gold Race vor Hirschi gewonnen hatte.
Jetzt ist Hirschi wieder Helfer
Letztlich gewinnt einer, den keiner auf der Rechnung hatte: Stephen Williams (27, Gb). Er lässt bei der vierten und letzten Runde an der berühmt-berüchtigten Mur de Huy (1,3 Kilometer, durchschnittlich 9,6 Prozent) alle stehen. Nie zuvor gewann ein Brite in Huy. «Ich geniesse es, bei solch schlechtem Wetter zu fahren. Das ist etwas ganz Grosses.»
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Am Sonntag wird Hirschi seine Captain-Rolle im Team UAE wieder abgeben müssen. Dann, bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, krümmt er wieder für Superstar Tadej Pogacar (25, Slo) den Rücken.