An der Tour de Romandie kommts letzten Freitag zu einem rassistischen Zwischenfall im Ziel der 3. Etappe. Sky-Profi Gianni Moscon beleidigt den dunkelhäutigen FDJ-Fahrer Kevin Reza (Fr) in einer hitzigen Diskussion (BLICK berichtete). Später entschuldigen sich Moscon und sein Teamchef Nicolas Portal bei Reza, der die Entschuldigung akzeptiert.
Für den internationalen Radsportverband UCI ist die Sache damit aber nicht vom Tisch. In einem Email an die Redaktion von «cyclingnews.com» bestätigt die UCI, dass sie in der Angelegenheit ermittelt. Zudem muss Moscon auch teamintern mit einer Sanktion rechnen.
Gemäss UCI-Regeln (Paragraf 12.1.005) könnte dem Italiener eine Sperre bis zu sechs Monaten drohen. Das Mininum wäre einen Monat.
Allerdings könnte die UCI auch ein Auge zudrücken. Im vergleichbaren Fall zwischen Natnael Berhane und Branislau Samoilau im Juli 2015 während der Österreich-Rundfahrt verzichtete der Verband auf eine Sperre, nachdem sich der Schuldige entschuldigt hatte und ein Monatssalär an eine Stiftung spendete. (rib)