Willkommen in den guten alten Zeiten. Damals, als Radquer noch nicht Cyclocross hiess und im «Sportpanorama» zuerst der Radquer-Bericht kam und erst danach die Fussball-Zusammenfassungen. Einer der Stars in jener Zeit: Beat Breu, der 1988, 1990 und 1994 die Schweizer Meisterschaft gewann. Das Drecksfoto stammt von 1991, vom Radquer in Hombrechtikon ZH. Die SM 2025 findet heute Sonntag in Montreux VD statt.
Der Holländer Mathieu van der Poel war in den letzten Jahren der erfolgreichste Cyclocross-Fahrer der Welt. Seit 2015 wurde van der Poel schon sechs Mal Weltmeister. Das (vorerst) letzte Mal triumphierte er im Februar 2024 im tschechischen Tabor (Bild). Am nächsten Sonntag feiert van der Poel seinen 30. Geburtstag.
Die SM-Rekordsieger seit dem 2. Weltkrieg
1. Albert Zweifel (75): 9 Titel
Er ist der unumstrittene Radquer-König der Schweiz. Und auch international war der Zürcher eine Klasse für sich. Von den sieben WM-Titeln, die die Schweiz bis heute gewann, gingen gleich fünf auf sein Konto.
2. Beat Wabel (57): 6 Titel, 3 Vize-Titel
Zwischen 1992 und 2003 wurde der Zürcher sechs Mal Schweizer Meister. Hinzu kommen sechs weitere Podestplätze. An Weltmeisterschaften schaute immerhin eine Bronzemedaille heraus (1995 in Eschenbach SG).
3. Christian Heule (49): 6 Titel, 1 Vize-Titel
Als der Ostschweizer zum Seriensieger wurde, war der Radquersport längst auf dem absteigenden Ast. Zwischen 2006 und 2009 gewann Heule gleich vier SM-Titel in Serie. Seinen fünften gewann er 2011.
4. Emanuel Plattner (89): 6 Titel
Der Zürcher war vieles: Strassenrennfahrer, Bahnrad-Ass und natürlich auch ein begnadeter Radquer-Spezialist. Im Dreck gewann er sechs Titel: 1958, 1959, 1961, 1965, 1967 und 1968. Im Mai wird Plattner 90 Jahre alt.
5. Hermann Gretener (†2022): 5 Titel
Der gelernte Käser gewann drei WM-Medaillen (einmal Silber, zweimal Bronze). In der Schweiz wurde er in den 50er- und 60er-Jahren gleich fünfmal Meister. Gretener starb 2022 im Alter von 82 Jahren.
Er ist die Schweizer Radsport-Legende: Ferdy Kübler. 1950 gewann der 2016 verstorbene Zürcher die Tour de France. Und auch im Dreck war er erfolgreich: 1945 krönte er sich zum Radquer-Schweizermeister. Hinzu kommt ein dritter Platz 1940.