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Bjorg Lambrecht galt als grosses Rad-Talent, wurde 2018 U23-Vizeweltmeister. Doch am 5. August 2019 stürzt der 22-Jährige bei der Polen-Rundfahrt zu Tode.
Foto: keystone-sda.ch
Der belgische Radsport wird von einem weiteren Todesfall erschüttert. An der Polen-Rundfahrt stürzt Bjorg Lambrecht zu Tode. Der U23-Vizeweltmeister hätte eine glänzende Zukunft vor sich gehabt. Doch stattdessen schlägt der belgische Rad-Fluch erneut zu.
Horror-Jahr für belgischen Radsport
Lambrecht ist schon der sechste Todesfall in nur drei Jahren, der die grosse Rad-Nation in tiefe Trauer stürzt. Allein in diesem Jahr ist es bereits das dritte Unglück.
- Am 20. Mai 2019 erwachte Jarne Lemmens nicht aus dem Schlaf. Er war erst 15 Jahre jung, noch weit weg von den Profis. Als Todesursache wurde Herzversagen festgestellt.
- Zuvor verunglückte Stefan Loos während eines Rennens. Der 19-Jährige nahm am 17. März bei der Alfred Gadenne Memorial in Belgien teil. Zusammen mit etwa 30 weiteren Fahrern wurde er auf den falschen Weg gelotst mit fatalen Folgen. Die Gruppe geriet so in Verkehr und Loos kollidierte mit einem Kleinbus. Tags darauf erlag er im Spital seinen schweren Verletzungen.
- Im April 2018 starb Michael Goolaerts bei Paris-Roubaix im Alter von 23 Jahren. Er erlitt während des Rennens einen Herzinfarkt.
- Besonders gross war die Trauer im März 2016. Am 27. wurde Antoine Demoitié beim Rennen Gent-Wevelgem von einem Begleitmotorrad angefahren und schwer am Kopf verletzt. Er starb noch am selben Tag im Spital 25-jährig.
- Tags darauf starb Daan Myngheer nach zweitägigem Überlebenskampf. Der 22-Jährige hatte auf der Korsika-Rundfahrt einen Herzinfarkt erlitten. (sme)