Es passierte am 26. Juni. Da knallte die Bahnrad-Olympiasiegerin Kristina Vogel (27) auf der Rennbahn von Cottbus mit einem holländischen Fahrer zusammen.
Ein Unfall mit fatalen Folgen: Seitdem ist sie vom siebten Brustwirbel an gelähmt. Im September machte Vogel die Diagnose öffentlich, diese Woche äussert sie sich auf Instagram. «Ich hoffe, dass ich Mitte Dezember entlassen werde», so Vogel. Sie hoffe, Weihnachten daheim verbringen zu dürfen. «Meine Rehabilitation ist dann aber noch nicht abgeschlossen.»
Im Moment ist die elfmalige Weltmeisterin noch in einem Berliner Spital in der Reha. «Es gibt natürlich Tage, an denen mir zum Heulen zumute ist. Alles andere wäre gelogen», gab sie zu.
Ihren Optimismus scheint die Deutsche aber trotz des schweren Schicksalsschlages nicht verloren zu haben.
«Ich sehe jeden Tag als neue Herausforderung, und gerade mache ich Tag für Tag neue Fortschritte. Das macht mich so stolz», erklärt Vogel auf Instagram.
«Nicht einmal einen Plan für die nächsten sechs Monate»
Was sie nach der Zeit im Spital machen wird? Völlig ungewiss. «Ich hatte immer Fünf-Jahres-Pläne – auf einmal habe ich nicht einmal einen Plan für die nächsten sechs Monate. Natürlich macht mir das etwas Angst.»
Immerhin Sportlich aktiv ist Vogel schon wieder, versucht sich im Bogenschiessen und Rollstuhl-Basketball. Man wisse nie, was das Leben bringe, sagt die Deutsche. «Ich glaube, dass man sich manchmal treiben lassen muss. Am Ende wird schon alles gut.» (eg)