Er rennt, spielt und hechelt – auch wenn das Wetter an diesem Tag im Wald von Zürich-Albisrieden nasskalt ist. Keine Frage, Pello geht es blendend. Pello? So heisst der Hund von Rad-Ass Gino Mäder (25). «Er wurde in Spanien alleingelassen auf der Strasse gefunden. Sie hätten ihn dort in eine Tötungsstation gebracht. Durch die Tierschutzorganisation Arme Pforten kam er dann in die Schweiz und so zu uns.»
Remco Evenepoel verteidigt in der 12. Etappe der Vuelta mit der Bergankunft in Peñas Blancas Estepnoa das Leadertrikot souverän. Der Vorsprung in der Gesamtwertung auf Primoz Roglic beträgt weiterhin 2:41 Minuten, obwohl der Belgier nach einem Sturz in einer Abfahrt vor dem Schlussanstieg mit etlichen Schürfwunden auf der rechten Körperseite ins Ziel gekommen ist.
Die Gruppe mit Evenepoel verliert siebeneinhalb Minuten auf Tagessieger Richard Carapaz aus Ecuador. Der Olympiasieger von Tokio gehört während des ganzen Rennens einer grossen Spitzengruppe an. Diese hat am Fuss der letzten Schwierigkeit des Tages noch 32 Fahrer umfasst und fast elf Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld gehabt, in dem Evenepoel die Konkurrenten um das Rote Trikot in Schach hält. Carapaz setzt wenige Kilometer vor dem Ziel zur entscheidenden Attacke an und gewinnt erstmals im Rahmen der Vuelta eine Etappe.
Als bester Schweizer kam Sébastien Reichenbach als 56. mit 19:37 Minuten Rückstand ins Ziel. Gino Mäder büsst 29 Minuten ein und fällt im Gesamtklassement klar zurück auf den 31. Rang zurück. Dennoch ist er weiterhin der bestklassierte Schweizer der Vuelta.
Remco Evenepoel verteidigt in der 12. Etappe der Vuelta mit der Bergankunft in Peñas Blancas Estepnoa das Leadertrikot souverän. Der Vorsprung in der Gesamtwertung auf Primoz Roglic beträgt weiterhin 2:41 Minuten, obwohl der Belgier nach einem Sturz in einer Abfahrt vor dem Schlussanstieg mit etlichen Schürfwunden auf der rechten Körperseite ins Ziel gekommen ist.
Die Gruppe mit Evenepoel verliert siebeneinhalb Minuten auf Tagessieger Richard Carapaz aus Ecuador. Der Olympiasieger von Tokio gehört während des ganzen Rennens einer grossen Spitzengruppe an. Diese hat am Fuss der letzten Schwierigkeit des Tages noch 32 Fahrer umfasst und fast elf Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld gehabt, in dem Evenepoel die Konkurrenten um das Rote Trikot in Schach hält. Carapaz setzt wenige Kilometer vor dem Ziel zur entscheidenden Attacke an und gewinnt erstmals im Rahmen der Vuelta eine Etappe.
Als bester Schweizer kam Sébastien Reichenbach als 56. mit 19:37 Minuten Rückstand ins Ziel. Gino Mäder büsst 29 Minuten ein und fällt im Gesamtklassement klar zurück auf den 31. Rang zurück. Dennoch ist er weiterhin der bestklassierte Schweizer der Vuelta.
Mit «uns» meint Mäder er und seine Freundin. Sie hütet Pello derzeit, da er in Spanien bei der Vuelta die Berge hochkraxelt. «Sie erzieht ihn super, ich lasse mehr durchgehen. Für mich ist Pello ein wichtiger emotionaler Support. Er hilft mir, reifer zu werden und gibt mir Struktur. Pello ist unser kleiner König.»
Schon als Kind sei er immer von Hunden umgeben gewesen, erklärt Mäder – und auch seine Schwester, mit der er in einer WG lebte, hatte einen Vierbeiner. «Als ich dann mit meiner Freundin zusammenzog, war plötzlich kein Hund mehr da. Ich hatte ein Gefühl von Leere, es fehlte etwas», so Mäder. Im November 2021 kam dann Pello zu ihnen.
Pello? So heisst auch Mäders Teamkollege
Aber warum heisst Mäders Hund eigentlich Pello (ausgesprochen: Peio)? Der 25-Jährige erklärt: «Er wurde in den Strassen von Bilbao gefunden. Und da mein Teamkollege bei Bahrain-Victorious, Pello Bilbao, auch von dort ist, hatte ich diese Idee. Er fand es eine coole Sache.» Dass Pello kein Zuchthund ist, stört Mäder überhaupt nicht – im Gegenteil. «Er ist eigentlich ein English Setter, aber etwas klein. Halt ein Strassenhund, ein Mischling. Ich bin sehr glücklich mit ihm.»
Was Mäder besonders gefällt, ist Energie und der Optimismus, die Pello ausstrahlt. «Wenn ich in der Schweiz bin, nehme ich ihn überall mit, wo es geht. Denn er ist wegen seiner Vergangenheit nicht gerne alleine, er hat dann schnell Angst. Und wenn ich an den Rennen bin wie jetzt, schaut meine Freundin zu ihm. Die Organisation ist nicht immer einfach, aber dieser Aufwand nehmen wir für Pello gerne in Kauf.»
Sicher ist: Mäder freut sich jetzt darauf, bald in die Schweiz zurückzukehren, um Pello wiederzusehen. Zuerst will er an der Vuelta noch das eine oder andere Ausrufezeichen setzen. Die Chancen dazu sind intakt, nach Gesamtrang 5 im letzten Jahr fühlt er sich gut. «Mein Ziel ist es, eine noch bessere Leistung zu zeigen», so Mäder. Davon ist er aber nach fast zwei Wochen weit entfernt, Derzeit liegt er in der Gesamtwertung nur auf Rang 31. Doch in den kommenden Tagen dürften sich ihm Chancen auf einen Etappensieg bieten.