Bei den Olympischen Spielen in Tokio holte Sina Frei Silber. Vor wenigen Tagen im WM-Short-Track-Rennen krönte sie sich zur Weltmeisterin. Und nun? Genau: Die 24-jährige Zürcherin erspurtet sich in Val di Sole (It) Bronze im Cross-Country! Damit komplettiert sie ihren Medaillensatz an Grossanlässen in diesem Jahr – stark.
Im SRF-Interview sagt Frei: «Meine Leistung in Japan hat mich beflügelt. Ich war noch etwas müde, aber für diese Bronzemedaille hätte ich vor dem Rennen sofort unterschrieben. Ich habe das Maximum herausgeholt, jetzt bin ich einfach müde.»
Neff: «Hatte nicht mehr in den Beinen»
Olympiasiegerin Jolanda Neff wird Vierte, sie verliert den Sprint gegen Teamkollegin Frei. Danach sagt sie: «Ich hatte nicht die allerbesten Beine und nicht das beste Gefühl. Für diese Vorbereitung, die ich hatte, ist dieser vierte Platz fast das Beste, was ich rausholen konnte. Ich hatte nicht mehr in den Beinen.»
Was Neff meint: Sie hatte aufgrund der vielen Verpflichtungen nach ihrem Olympiasieg kaum Zeit, um sich gezielt auf die WM vorzubereiten.
Richards eine Klasse für sich
Das Regenbogentrikot holt sich Evie Richards aus Grossbritannien, sie zeigt das beste Rennen ihres Lebens und gewinnt solo. «Ich bin geschockt, kann es gar nicht glauben. Heute ist mein Tag. Ich hätte nie gedacht, dass ich zu so etwas fähig sein würde.» Zweite wird Anne Terpstra, sie ist mehr als eine Minute langsamer.
Und was ist mit der Olympia-Bronze-Frau Linda Indergand? Sie ist zu Beginn der fünf Runden noch vorne dabei, wird aber letztlich nur Zwölfte. Alessandra Keller wird übrigens Zehnte.