Robert Dill-Bundi erlebte seinen absoluten Karriere-Höhepunkt 1980 an den Olympischen Spielen von Moskau, als er in der Verfolgung auf der Bahn Gold holte. Nun ist der Walliser nach langer Krankheit 65-jährig gestorben, wie sein Sohn der Agentur Keystone-SDA mitteilt.
Abgesehen von Gold bei den Boykott-Spielen von Moskau gewann Dill-Bundi 1982 eine Etappe des Giro d'Italia und 1983 den Prolog der Tour de Romandie. 1984 wurde er auf der Bahn auch noch Weltmeister.
Nach der Karriere stand Dill-Bundi aber nicht nur auf der Sonnenseite des Lebens: Mit 41 musste er sich einen Hirntumor entfernen lassen. Doch der Krebs kehrte zurück. Dill-Bundi musste sich so oft operieren lassen, bis 30 Prozent seines Gehirns entfernt waren. 2013 verursachte er einen Autounfall, bei dem mehrere Personen verletzt wurden. Zudem wurde er von seiner zweiten Frau um 350'000 Franken betrogen, wie er einst der «SonntagsZeitung» erzählte.
Dill-Bundi hinterlässt drei erwachsene Kinder.