Der Stress für Fabian Cancellara (35) hat (noch) kein Ende. In den letzten Tage seiner 16-jährigen Profikarriere jagt ein Termin den anderen. Am Samstag haben sie den Olympiasieger in seinem Wohnort Ittigen empfangen, am Sonntag gewinnt er im belgischen Bavikhove und heute hat er Elternabend seiner Tochter.
«So geht es bis in den November, seufzt Fabian Cancellara. Aber er macht es ja gerne. Vor allem wenn Belgien ruft, dann ist er in seiner zweiten Heimat am Start. 4000 Zuschauer säumen die Strecke rund das Brauerei-Areal in Bavikhove: Sie wollen Fabian Cancellara zum letzten Mal hautnah siegen sehen. «In Belgien hatte ich immer eine grossartige Unterstützung. Mein Start ist ein Dankeschön an meine Anhänger in West-Flandern.»
Alle sind begeistert. Cancellara zeigt sich, fährt aktiv. «Es war eines der schönsten Kriterien», sagt Sponsor und Brauereibesitzer Ignace de Brabandere.
Im Spurt schlägt Fäbu den schnellen John Degenkolb (26), der 2017 im Trek-Team Cancellara ersetzen soll. Schon fast wichtiger als der Sieg, war die Prämie. Unter anderem auch ein paar Kisten «Kwaremont», Cancellaras Lieblingsbier.