Das Geheimnis um Nino Schurters Zukunft ist gelüftet. Der Bündner bleibt bis zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio Mountainbiker! Sein Team-Chef Thomas Frischknecht gab die vorzeitige Vertragsverlängerung bekannt.
Damit hat Neu-Papa Schurter noch zwei Chancen, um das grosse Ziel Olympia-Gold zu erfüllen. Zuschlagen will er schon im nächsten Jahr am 21. August in Rio.
Dass Schurter 2020 bereits 34-jährig ist, sieht «Frischi» nicht als Problem: «Ninos Dauerrivale Julien Absalon hat seinen fünften WM-Titel im Cross Country auch erst mit 34 geholt.»
Dass Schurter beim Biken bleibt, ist keine Überraschung. Denn 2018 findet die WM auf der Lenzerheide statt, nur 20 km vom Wohnort Chur entfernt. Dass er Tokio noch mitnimmt, war aber ungewiss.
Auch ein definitiver Wechsel auf die Strasse wurde immer wieder als Option gehandelt. Dieses Thema ist nun vom Tisch.
Frischknecht: «Als frischgebackener Vater hat man es im Biken einfacher als auf der Strasse. Nino ist so öfter bei der Familie. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass er wieder sporadisch Strassenrennen bestreitet.»
2014 wagte er Abstecher an die Tour de Suisse und die Tour de Romandie.
Frischi: «Das hat ihm Spass gemacht und neue Inputs gegeben. Aber auch gezeigt, dass seine Wurzeln beim Biken liegen.» Nino bekam da zu spüren, dass das Strassen-Experiment Energie kostete. An der WM 2014 war er mental so müde, dass er im Duell mit Absalon chancenlos blieb.