Noch immer gibt der böse Sturz von Rad-Weltmeister Julian Alaphilippe (29) bei Lüttich–Bastogne–Lüttich zu reden. Am Dienstag wurde bekannt, dass der Franzose weiterhin im Spital bleiben muss. «Zur Beobachtung», wie sein Team Quick-Step Alpha Vinyl bekannt gab. Alaphilippe hatte sich bei seinem Sturz 62 Kilometer vor dem Ziel schwer verletzt, er zog sich zwei gebrochene Rippen, ein gebrochenes Schulterblatt und eine kollabierte Lunge zu.
Die Kollegen zeigen sich erschüttert. «Ich hatte grose Angst um ihn, er lag drei Meter den Abhang hinunter und sagte: ‹Ich kann mich nicht bewegen, ich kann mich nicht bewegen› aber niemand kam», sagte sein französischer Landsmann Romain Bardet laut «Eurosport». Bardet blieb bei Alaphilippe und wartete mit ihm auf die Rettungskräfte. Es habe «eine Ewigkeit» gedauert, bis endlich Hilfe gekommen sei.
Die Szene sei brutal gewesen, nachdem sich direkt vor ihm der Massensturz abgespielt hatte, so Bardet. «Bei 80 Stundenkilometern, keiner wollte bremsen – plötzlich lagen überall Fahrer am Boden, es war wirklich schockierend». Der Vize-Weltmeister von 2018 gab danach das Rennen auf – sei so erschüttert gewesen, dass er nicht mehr weiterfahren konnte. (red)