Fabian Cancellara (36) ist zur Zeit in den Staaten, in Las Vegas. Dort wird ihm Phil Gaimon (31) kaum über den Weg laufen. «Ich kenne ihn ja nicht», sagt der Berner. «Aber ich lade ihn gerne zu einem der acht Rennen «Chasing Cancellara» ein. Er kann in fünf Ländern starten.» Und dort könne er ja versuchen, ihn zu schlagen oder überholen. «Dann sieht er, was ich auch nach meinem Rücktritt noch in den Beinen habe.»
Phil Gaimon verteidigt sich auf seiner Webseite, er habe nur ein «gut dokumentiertes Gerücht wiederholt», von dessen Wahrheit er aber überzeugt sei. Er stehe zu seiner Meinung. «Und meine Aussagen sind weit von einer Anklage entfernt.»
Armin Meier (48), Manager von Fabian Cancellara, lässt ein juristisches Vorgehen von einer New Yorker Anwaltskanzlei weiter prüfen: «Wir werden alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen.» Das Buch soll gestoppt werden – und Cancellara verlangt weiterhin eine Entschuldigung von Gaimon.
Der ehemalige Profi hatte sich in seiner Autobiografie vor allem auf Cancellaras Solo-Siege bei Mailand-Sanremo 2008 sowie der Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix 2010 bezogen. Im Weiteren prüft auch die UCI rechtliche Schritte in diesem Fall .