Im Radsport kündigt sich eine juristische Schlammschlacht an! Die Protagonisten: Die Profis Sébastien Reichenbach (Schweiz) und Gianni Moscon (Italien). Der Walliser Rad-Profi tritt als Kläger auf – er wirft seinem Berufskollegen vor, ihn beim Rennen «Tre Valli Varesine» absichtlich zu Fall gebracht zu haben.
Moscon ist entsetzt. «Die Anschuldigungen sind sehr schwerwiegend. Mein Name wurde dadurch beschädigt. Ich habe keine Absicht, das auf mir sitzen zu lassen! Ich werde mich verteidigen.»
Holt Moscon zur Gegenklage aus? Fakt ist: Reichenbach brach sich beim Sturz Ellenbogen und Hüfte. Und sagt: «Mehrere andere Fahrer haben die Szene gesehen und sind bereit, zu meinen Gunsten auszusagen. Er hat mich absichtlich berührt.»
Dem widerspricht Moscon, der bei der Tour de Romandie nach einem Rassismus-Skandal für sechs Wochen suspendiert worden war. Moscon: «Wenn die Wahrheit herauskommt, muss ich nichts fürchten.»