Giro-Leader Egan Bernal offenbart nach dem Ruhetag auf der 17. Etappe gut drei Kilometer vor dem Ziel überraschend zum ersten Mal beim diesjährigen Giro Probleme. Nach dem Schlussaufstieg auf dem schweren Teilstück von Canazei über 193 Kilometer nach Sega di Ala mit insgesamt 3700 Höhenmetern kommt der Kolumbianer als Siebter ins Ziel.
Das Maglia Rosa behält der erste Tour-de-France-Sieger der Geschichte aus Südamerika (2019) allerdings klar. Damiano Caruso, sein erster Verfolger, nimmt ihm nur 3 Sekunden ab. Bernal ist immer noch mit 2:21 Minuten vorne.
Die Etappe gewinnt der Ire Daniel Martin nach einem beherzten Auftritt. Der 34-Jährige setzt vor dem Portugiesen Joao Almeida und dem Briten Simon Yates durch. Martin hat damit bei allen drei grossen Rundfahrten mindestens einen Tagessieg feiern können.
Bester Schweizer am Mittwoch ist Matteo Badilatti (28) vom FDJ-Team als 25. mit 6:17 Minuten Rückstand auf Martin. In der Gesamtwertung ist er 40.
Die 18. und längste Etappe dieser Rundfahrt führt das Peloton am Donnerstag über 231 Kilometer von Rovereto nach Stradella. Am Ende schlägt wieder die Stunde der Sprinter, denn das Teilstück ist überwiegend flach, allerdings muss 22,4 km vor dem Ziel noch ein kurzer Anstieg der vierten Kategorie bewältigt werden. (SID/str)