Die Nachricht des Todes von Lieuwe Westra (†40) sorgt für Bestürzung. Der ehemalige Astana-Fahrer wurde am Samstag tot in seinem Büro aufgefunden. Das bestätigen sein Biograf Thomas Sijtsma und holländische Medien. Die Todesursache ist bislang noch unbekannt.
Biograf Sijtsma schreibt auf Twitter, dass Westra in den letzten Jahren gegen Depressionen ankämpfte: «Westra hat den Kampf mit sich selbst geführt und diesen nun verloren.» Trotz der Depressionen glaubt er allerdings nicht an Suizid. «Er hatte es in den vergangenen Monaten sehr schwer, doch von Suizid ist so weit derzeit bekannt keine Rede.»
Viele Erfolge für das «Tier»
Westra wurde 1982 geboren und 2009 beim Vacansoleil-Team Radprofi. Im selben Jahr feierte er den Gesamtsieg der Tour de Picardie. Aufgrund seines kraftvollen Fahrstils bekam er den Spitznamen «Tier» verpasst.
Sein erster ganz grosser Erfolg datiert aus dem Jahr 2012. Bei der Rad-Fernfahrt Paris-Nizza wurde Westra hinter dem Briten Bradley Wiggins und vor dem Spanier Alejandro Valverde Zweiter. Im selben Jahr hatte der Holländer die Dänemark-Rundfahrt gewonnen. Es folgten Etappensiege an der Tour of Catalonia und dem Criterium du Dauphiné, dazu wurde Westra zweimal holländischer Meister im Zeitfahren.
Rücktritt aufgrund mentaler Probleme
Im Jahr 2017 zog sich Westra unerwartet vom Radsport zurück. «Persönliche Gründe waren dafür ausschlaggebend. Gegen Ende seiner Karriere hin begründete er seine Leistungen im Radsport unter anderem mit sentimentalem Versagen», schreibt die holländische Nationalagentur «ANP».
Westra hatte in seiner 2018 veröffentlichten Biografie, die von Thomas Sijtsma verfasst wurde, zugegeben, dass er während seiner Radkarriere Kortison zu sich genommen hat – eine nach Anti-Doping-Bestimmungen verbotene Substanz. «Ich habe es injiziert, um schneller zu fahren, Preise zu gewinnen und Komplimente zu erhalten.» (par)
Einsamkeit muss nicht sein: Das Schweizerische Rotes Kreuz (SRK) hat einen Besuchs- und Begleitdienst für allein lebende Menschen. Der Dienst wird regional von den Rotkreuz-Kantonalverbänden organisiert (www.redcross.ch). Auch die Heilsarmee bietet Aktivitäten für Alleinstehende, etwa Mittagstische (www.heilsarmee.ch). Senioren können bei der Pro Senectute (www.prosenectute.ch) nachfragen. Beratung gibt es auch bei den Landeskirchen (Seelsorge.net). Die Dargebotene Hand, Tel. 143 (www.143.ch), kann ebenfalls weiterhelfen. Jugendliche finden unter der Notrufnummer 147 (www.147.ch) bei Pro Juventute Hilfe.
Einsamkeit muss nicht sein: Das Schweizerische Rotes Kreuz (SRK) hat einen Besuchs- und Begleitdienst für allein lebende Menschen. Der Dienst wird regional von den Rotkreuz-Kantonalverbänden organisiert (www.redcross.ch). Auch die Heilsarmee bietet Aktivitäten für Alleinstehende, etwa Mittagstische (www.heilsarmee.ch). Senioren können bei der Pro Senectute (www.prosenectute.ch) nachfragen. Beratung gibt es auch bei den Landeskirchen (Seelsorge.net). Die Dargebotene Hand, Tel. 143 (www.143.ch), kann ebenfalls weiterhelfen. Jugendliche finden unter der Notrufnummer 147 (www.147.ch) bei Pro Juventute Hilfe.